Auch ohne geräumiges Beet kannst du Kartoffeln ganz einfach im Topf einpflanzen. Was es zu beachten gilt und wie du vorgehst, verraten wir dir.
So pflanze ich Kartoffeln im Topf am besten an
Kartoffeln sind nicht nur sehr gesund, sondern zählen zu den beliebtesten Nahrungsmitteln. Besonders schmackhaft sind sie, wenn sie aus dem eigenen Anbau stammen. Du kannst sie nicht nur in einem Hochbeet anbauen, wenn dir der Platz im oder gar der ganzen Garten fehlt, sondern auch ganz einfach im Topf auf deinem Balkon. Der zu bepflanzende Topf sollte mindestens 10 Liter fassen, je größer, desto besser. Da Kartoffeln einen sonnigen Standort lieben, kannst du sie auch in kleinerem Umfang in mehrere Töpfe pflanzen, sodass jede Pflanze ihren Platz an der Sonne bekommt. Der sonnige Platz sollte aber auch auf einen gewissen Windschutz bieten. Du freust dich jetzt schon auf deine Kartoffelernte? Wie du die leckeren Erdäpfel richtig wäschst, haben wir für dich in Erfahrung gebracht.
Welches Gemüse du passend zu deinen Kartoffeln kombinieren kannst, zeigt dir der Saisonkalender in unserem Video:
Kartoffeln anbauen: Schritt für Schritt erklärt
- Je nach Wetterlage und Frostgefahr kannst du mit deinem Kartoffelanbau zwischen März und April starten.
- Um den Pflanztopf gut zu präparieren, bietet es sich vorab an, ihn seitlich und am Boden mit kleinen Löchern zu versehen, damit keine Staunässe entstehen kann. Diese mögen Kartoffelpflanzen nämlich gar nicht.
- Wichtig ist es außerdem, auf eine gute Erde zum Pflanzen zurückzugreifen. Sie sollte schön locker und fluffig sein. Besonders geeignet zeigt sich in diesem Fall normaler Mutterboden oder Bio-Pflanzenerde.. Bis zu etwa 15 Zentimeter Höhe füllst du die Erde in deinen ausgewählten Topf und setzt drei bis vier Kartoffeln auf die Erdschicht.
- Wichtig ist es, die Kartoffeln gut zu wässern. Nachdem die Triebe der Kartoffeln eine Wuchshöhe von etwa zehn Zentimetern erreicht haben, füllst du den Topf erneut mit der bewährten Erde bis zum Ende der letzten Blattschichten. Nach diesem Prinzip gehst du weiterhin vor, bis der Topf komplett gefüllt ist.
- Übrigens kann man als Pflanzgefäß sogar Plastiktüten, Eimer oder ausrangierte Weinkisten benutzten, wobei letztere sich wahrscheinlich etwas dekorativer zeigen.
Der Pflanzvorgang ist bei allen Möglichkeiten der gleiche. Wenn deine Kartoffelernte sehr üppig ausgefallen ist und du nicht gleich alles verzehren kannst, interessiert es dich bestimmt, wie man Kartoffeln richtig aufbewahrt. Um sie haltbarer zu machen, kann man Kartoffeln sogar einkochen, wusstest du das schon?
Wann kannst du deine eigenen Kartoffeln ernten?
Nach etwa 100 Tagen ist es soweit und du kannst die Früchte, beziehungsweise „Kartoffeln" deiner Arbeit ernten. Dass die Kartoffeln erntereif sind, lässt sich häufig an ihren gelb-braun verfärbten und vertrockneten Pflanzenteilen an der Oberfläche erkennen. Wenn du die Kartoffeln ohne großen Kraftaufwand aus der Erde lösen kannst, steht deinem Genuss nichts mehr im Weg. Reibst du mit den Fingern an der Schale und sie zeigt sich standhaft, ist die Erntezeit in jedem Fall erreicht. Zum Eigenanbau eignen sich drei Kartoffelsorten besonders gut. Das wäre zum einem die „Rosa Tannenzapfen" und zum anderen die festkochende „La Ratte", außerdem die mehligkochende „Golden Wonder". Ob keimende Kartoffeln eigentlich noch zum Verzehr geeignet sind, möchten wir dir außerdem gerne verraten.
Wie du nun erfahren hast, ist der Eigenanbau von Kartoffeln im Topf (oder auch auch im Eimer, sowie in der Plastiktüte oder auch in der Weinkiste) kein großes Hexenwerk. Insofern du ein Fassungsvolumen von mindestens 10 Litern verwendest, die Kartoffelpflanze an ihrem sonnigen und windgeschützen Standort regelmäßig wässerst und Staunässe verhinderst, kannst du nach etwa 100 Tagen deine eigenen Kartoffeln ernten und genießen. Noch ein spannender Tipp für dich: Kartoffelwasser ist ein tolles Multitalent und Gold wert. Was du damit alles anstellen kannst, erfährst du in einem weiteren informativen Artikel von uns.