Frische Luft ist wichtig für ein gutes Raumklima. Hier erfährst du, warum du in der Frühlingszeit besser nicht abends lüften solltest.
Der Frühling ist eine vielseitige Jahreszeit. Einerseits beschert er uns die ersten gemütlichen Tage draußen auf dem Balkon und vor dem Café. Bäume und Pflanzen erfreuen mit frischem Grün. Andererseits verhält sich das Wetter oft wechselhaft. Mal ist es draußen mild und sonnig, an anderen Tagen plötzlich stürmisch und kalt. Spielt das Wetter verrückt, ist es deshalb gar nicht so einfach, richtig zu lüften. Darauf kommt es jedoch im Frühling besonders an, denn die Luftfeuchtigkeit in den Räumen nimmt zu. Es ist daher wichtig, dass du deine Lüftungsstrategie anpasst, um Schimmel in deiner Wohnung zu vermeiden.
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So lüfte ich im Frühling richtig
Die wichtigste Regel beim Lüften im Frühling lautet: Sei flexibel und passe dein Lüftungsverhalten den Witterungsbedingungen an. An kalten Tagen solltest du in etwa so lüften, wie du es im Winter getan hast. An den wärmeren Tagen lüftest du bereits so, als ob es Sommer wäre. Das bedeutet: Bei winterlicher Kälte öffnest du deine Fenster mehrmals täglich für maximal fünf Minuten. An wärmeren Tagen kannst du auch zwei- bis dreimal täglich 15 bis 20 Minuten Stoß- oder Querlüften. Das Fenster auf Kipp zu stellen, empfehlen Experten hingegen nicht. Denn bei der Kipplüftung entsteht kein großer Luftstrom, sodass die Raumluft nur sehr langsam gegen Frischluft ausgetauscht wird. Aber Wand und Decke über dem Fenster kühlen aus und beschlagen mit Feuchte.
Zu welcher Tageszeit sollte ich im Frühling lüften?
Auch im Frühling solltest du noch darauf bedacht sein, dass die Wärme nicht aus dem Raum entweicht. Daher ist es laut Expertenmeinung sinnvoll, tagsüber zu lüften. Wer nicht möchte, dass die Raumwärme verloren geht, sollte an kalten Tagen nachmittags vor Sonnenuntergang das letzte Mal lüften. Nachts sollten die Fenster noch immer geschlossen bleiben. An warmen Frühlingstagen ist nachmittags und am frühen Abend die Luft draußen mit Feuchte gesättigt. Diese Luft lässt du besser nicht in deine Räume! Denn vor allem in den schlecht belüfteten Winkeln und an den kühleren Außenwänden legt sich dann nachts Feuchte an und fördert dort den Schimmel.
Lüften im Frühling: Was gilt für Pollenallergiker?
Pollenallergiker*innen sind mitunter schon im Frühling durch Frühblüher von Beschwerden geplagt. Sie sollten deshalb nur kurz stoßlüften und die Fenster unmittelbar danach wieder schließen. Auch in dieser Jahreszeit unterscheidet sich die Pollenkonzentration stark je nach Wohngegend. Morgens ist sie auf dem Land besonders hoch, abends in Städten. Deshalb sollten Landleute und Stadtmenschen zu verschiedenen Zeiten lüften.
Weitere Tipps zum richtigen Lüften
- Zu niedrige Raumtemperatur und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen Schimmelbildung. Tagsüber sollten die Räume daher mindestens 20, nachts mindestens 16 Grad warm sein.
- Konsenswasser auf der Fensterbank erhöht das Schimmelrisiko. Wer dauerhaft Tauwasser am Fenster findet, sollte es regelmäßig wegwischen und Fachleute zur Ursachenforschung zu Rate ziehen.
- Auch ungenutzte Räume sollten nicht auskühlen. Sie sollen dauerhaft eine Grundtemperatur von 15 bis 17 Grad Celsius beibehalten.
- Beim Frühjahrputz ist es sinnvoll, die Heizkörper abzustauben. Denn dort lagern sich Schmutz und Staub ab, die die Wärmeweitergabe im Raum erschweren und das Lüften ineffektiver machen. Während des Lüftungsvorgangs sollten die Heizkörper ausgestellt sein, um den Energieverbrauch nicht unnötig in die Höhe zu treiben.