Brie ist ein beliebter Brotbelag und dient gern auch als Snack. Wir verraten dir, ob du ihn in der Schwangerschaft unbesorgt essen darfst.
Ist Brie in der Schwangerschaft unbedenklich essbar?
Als werdende Mama kennst du vielleicht diese seltsamen Gelüste, die dich von jetzt auf gleich überfallen. Bei der einen Schwangeren sind es Weintrauben, die nächste hat Appetit auf Käse. Bei einer echten Käseliebhaberin könnte Brie auf der Liste der begehrten Speisen stehen, aber ist er erlaubt? Leider nein, denn Weichkäsearten wie Brie und auch Camembert bergen die Gefahr einer Infektion mit Listerien. Eine Alternative ist veganer Brie, der mittlerweile in vielen Supermärkten erhältlich ist. Da hier keine Milch verarbeitet wird, besteht auch nicht die Gefahr einer Listeriose durch Rohmilch.
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Was ist das Problem bei Brie in der Schwangerschaft?
Brie ist ein beliebter Weichkäse und bei gesunden Menschen stellt er kein Problem auf dem Speiseplan dar. Für Schwangere birgt er Risiken, weil er fast immer aus Rohmilch produziert wird. Darin wiederum können sich Listerien befinden, die für dich und dein Kind zum Risiko werden. Selbst wenn du eine Briesorte wählst, die aus pasteurisierter Milch produziert wurde, ist das Risiko nicht vollständig eliminiert. Es besteht immer noch die Gefahr, dass sich die gefährlichen Bakterien auf der Käserinde sammeln und zum Problem werden. Das Robert-Koch-Institut nennt den Verzicht auf Rohmilchweichkäse als eine Präventionsmaßnahme zur Verhinderung einer schwangerschaftsassoziierten Listeriose.
Welche Käsesorten dürfen schwangere Frauen essen?
Deine Käselust darfst du auch in der Schwangerschaft ausleben, wenn du die richtigen Sorten wählst. Selbst geriebener Hartkäse ist kein Problem, wenn du ihn frisch reibst und er aus pasteurisierter Milch hergestellt wurde. Magst du es aromatisch, ist Pecorino eine gute Wahl für dich. Er wird aus Schafsmilch hergestellt, ist aber pasteurisiert und damit unbedenklich.
Generell solltest du bei der Wahl deiner Käsesorten darauf achten, dass sie aus wärmebehandelter oder pasteurisierter Milch und nicht aus Rohmilch hergestellt werden. Reibekäse solltest du außerdem selbst zerkleinern, denn abgepackt bietet er Bakterien durch die kleine Stückelung bessere Möglichkeiten zum Ansiedeln.