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Zimmerpflanzen

Ist die Amaryllis giftig? Gehe achtsam mit ihr um!

Die Amaryllis ist wegen ihrer stolzen Blüten ein echter Hingucker.
Die Amaryllis ist wegen ihrer stolzen Blüten ein echter Hingucker. (© unsplash.com/ I Do Nothing But Love)

Mit ihren leuchtenden Blütenkelchen gehört die Amaryllis zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Doch ist sie eigentlich giftig? Wir verraten es dir.

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Amaryllis giftig – oder nicht?

Neben der Orchidee gilt die Amaryllis hierzulande als weit verbreitete Blühpflanze für die heimischen vier Wände. Ihre Blüten zeigt sie meist im Winter, mit Glück sogar pünktlich zur Weihnachtszeit. Sie wird auch als Ritterstern bezeichnet und stammt ursprünglich aus Südamerika. Wenn du ihr einen Platz in deinem Zuhause geschenkt hast, solltest du dich vorsehen. Diese Pflanze ist sehr giftig. Das gilt sowohl für ihre Blätter, Stängel, Knospen und Blüten als auch in besonderem Maße für ihre Zwiebel. Die Zwiebel der Amaryllis enthält die höchste Konzentration an Alkaloiden. Kein Wunder also, dass die Amaryllis in ihrer Heimat zur Gewinnung von Pfeilgift verwendet wurde.

Wie zeigt sich eine Vergiftung durch die Amaryllis?

Bereits wenige Gramm der Amaryllis können schwerwiegende Folgen für dich haben. Dafür verantwortlich sind maßgeblich die darin enthaltenen Alkaloide. Je nach Grad der Vergiftung können nach Verzehr der Pflanzenteile die folgenden Vergiftungserscheinungen auftreten:

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Schwindel
  • Schweißausbrüche
  • Benommenheit
  • Herzrhythmusstörungen und Herzrasen
  • Nierenversagen
  • Lähmung

Solltest du dich oder eine andere Person sich an der Amaryllis vergiftet haben, ist es wichtig, viel zu trinken, um die Giftstoffe im Körper zu verdünnen. Zugleich solltest du sofort die Giftnotrufzentrale kontaktieren.

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Gefahr für Katzen und Hunde

Nicht nur wir Menschen laufen Gefahr, uns an der Amaryllis zu vergiften, wenn wir falsch mit ihr umgehen. Auch Haustiere wie Katzen und Hunde sind höchstgefährdet. Stelle die Pflanze daher außer Reichweite und lass die Zwiebel nicht offen herumliegen. Selbst wenn deine Katze an den Blättern knabbert, kann sie sich vergiften. Biete ihr stattdessen regelmäßig Katzengras an, damit sie erst gar nicht in Versuchung kommt, andere Zimmerpflanzen wie die Amaryllis oder gar die Yuccapalme oder den Eukalyptus zu entdecken. Stellst du Symptome wie verstärkten Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Zittern, Taumeln oder Krämpfe an deinem Haustier fest, solltest du umgehend mit ihm einen Tierarzt aufsuchen. Ansonsten können im weiteren Verlauf der Vergiftung Nierenversagen, Lähmungen oder gar Herzstillstand auftreten.

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Auch du selbst solltest vorsichtig sein. Lass die Zwiebel der Amaryllis nicht offen liegen, damit du sie nicht mit einer Gemüsezwiebel verwechselst. Achte auch darauf, im Umgang mit dieser tropischen Pflanze wie beispielsweise beim Umtopfen und Schneiden Handschuhe zu tragen. Auch deine Haut kann auf die Giftstoffe reagieren.

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