Mit ihren zarten Blüten ist sie im Winter eine Bereicherung in sonst tristen Beeten und Vorgärten. Doch ist die Christrose harmlos oder giftig? Wir sagen es dir.
Ist die Christrose für den Menschen giftig?
Bei der Christrose handelt es sich um eine beliebte Zierpflanze, da sie ähnlich wie auch der Krokus oder das Schneeglöckchen im Winter blüht, wenn sich die meisten anderen Pflanzen in ihrer Ruhephase befindet. Doch aufgepasst: Die Christrose ist in allen Teilen giftig. Die höchste Konzentration an Giftstoffen findet sich in der Wurzel und in den Samen. Erwachsene würden wohl kaum von dieser Pflanze etwas probieren. Kinder jedoch sind meist neugierig und vor ihnen unbekannten Pflanzen machen sie nicht Halt. Deshalb sind vor allem sie gefährdet. Sei wachsam und pflanze das Gewächs am besten erst gar nicht, wenn Kinder in deinem Haushalt leben!
So zeigt sich eine Vergiftung durch die Christrose
Die Christrose gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ähnlich wie viele andere Vertreter dieser Gruppe enthält sie Giftstoffe, die für den Menschen schlimme Folgen haben können. Verantwortlich für die Toxizität sind Saponine, Protoanemonin, Helleborin und Hellebrin. Insbesondere die beiden zuletzt genannten Stoffe sind höchst gefährlich und wirken ähnlich wie die Stoffe im Fingerhut. Eine Vergiftung mit der Christrose zeigt sich in typischen Symptomen wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfall
- Schwindel
- erweiterte Pupillen
Größere Mengen – es genügen je nach Körpergewicht schon vier Samen – können auch zu heftigeren Vergiftungserscheinungen führen. Unter anderem treten Herzrhythmusstörungen und Atemnot auf. Ist die Dosis zu stark, kann es zu Kreislaufzusammenbruch und Tod kommen.
Empfindliche Menschen reagieren sogar bereits bei bloßem Hautkontakt mit dem Pflanzensaft der Christrose. Gehörst du dazu, dann trage beim Pflanzen und Umsetzen der Christrose vorsichtshalber Gartenhandschuhe. Dann vermeidest du Rötungen, Juckreiz und Ekzeme.
Ist die Christrose für Tiere giftig?
Nicht nur für den Menschen ist die Christrose giftig. Tiere sind beim Verzehr ebenfalls gefährdet, sich zu vergiften. Eine Gefahr besteht vorwiegend bei jungen und unerfahrenen Tieren, aber auch bei weidenden Tieren wie Pferden, die aus Versehen eine Christrose abweiden. Die Vergiftungssymptome sind mit denen des Menschen vergleichbar. Du erkennst eine Vergiftung durch die Christrose an deinem Tier unter anderem an Erbrechen, Durchfall, verstärktem Speichelfluss, Krämpfen, Lähmungen, Atemproblemen und einem torkelnden Gang.