Die Eibe verwendet man gerne als immergrüne Hecke oder Zierpflanze im Garten. Doch ist die Eibe giftig für Mensch und Tier? Wir verraten es dir.
Ist die Eibe giftig?
In der freien Natur ist der Anblick einer Eibe seltener geworden, in Wohngegenden jedoch nicht. In vielen Gärten zeigt sich die Eibe als Hecke oder Zierstrauch. Die immergrüne Pflanze ist genauso gefragt wie Rosenbüsche oder Hyazinthen. Doch ist die Eibe eigentlich giftig? Ja, die Eibe ist hochgiftig. Laut des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde „...bei Sektionen von Rindern immer wieder eine Eibenvergiftung als Todesursache ermittelt.“ Die Rinder verzehren frische oder getrocknete Pflanzenteile auf der Weide und verenden daran. Fast alle Teile der Eibe sind oral stark giftig, weswegen es zu Vergiftungen bei Kindern, Erwachsenen aber auch Haustieren kommen kann.
Warum ist die Eibe giftig?
In der Eibe kommen die Alkaloide Taxin I und II sowie das cyanogene Glykosid Taxicatin vor. Insbesondere Taxin hat eine lähmende Wirkung auf Herz und Lunge. Die Giftstoffe befinden sich in allen Pflanzenteilen – außer dem roten Samenmantel. Für Haustiere wie Hunde und Katzen sowie für Kinder und Erwachsene kann der Verzehr tödlich verlaufen. Wenige hundert Gramm Eibennadeln oder -zweige reichen aus, um ein erwachsenes Pferd oder Rind zu töten.
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Wie zeigt sich eine Vergiftung durch die Eibe?
Nahm ein Kind, ein Erwachsener oder ein Haustier aus Versehen Pflanzenteile der Eibe zu sich, solltest du schnell handeln. Erste Anzeichen einer Vergiftung mit der Eibe zeigen sich in Form von Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Da die lähmende Wirkung des Taxins auf Herz und Lunge einwirkt, kann es schnell zu Schwindelanfällen und Halluzinationen kommen. Bei einer schweren Vergiftung entstehen Krämpfe, der Blutdruck sinkt stark ab und Herzrhythmusstörungen treten auf. Wird jetzt nicht gehandelt, tritt in wenigen Stunden der Tod durch Atemstillstand oder Herzstillstand ein. Berührungen mit der Pflanze sind nicht giftig, nur der Verzehr sorgt je nach Menge für leichte bis starke Vergiftungen.
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Bis auf den roten Samenmantel sind alle Teile der Eibe stark giftig. Der Zierstrauch besitzt die Alkaloide Taxin I und II sowie das cyanogene Glykosid Taxicatin, die beim Verschlucken lähmend auf Lunge und Herz wirken. Von der Berührung mit der Eibe geht jedoch keine Gefahr aus. Kontaktiere bei Verdacht des Verschluckens von Eiben-Teilen sofort einen Arzt. Finde auch heraus, ob Krokusse giftig sind und wie es sich mit dem Märzenbecher verhält.