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Ökosystem

Ist die spanische Wegschnecke giftig?

© IMAGO / Depositphotos

Für Hobbygärtner sind Schnecken im Gemüsebeet ein Alptraum. Bedingt durch den Klimawandel verbreitet sich die spanische Wegschnecke auch in Deutschland immer mehr. Ist sie nur lästig oder auch giftig?

Sind spanische Wegschnecken giftig für Mensch und Tier?

Sie sind glibberig, hinterlassen eine Schleimspur auf dem Boden und fressen mit Vorliebe das Salatbeet leer. Als wäre das nicht lästig genug, befürchtet so mancher Hobbygärtner, dass die spanische Wegschnecke giftig sein könnte. Die gute Nachricht ist, dass die Schneckenart aus Europa kein Gift produziert und absondert, womit sie beim direkten Kontakt nicht giftig ist. Problematisch wird es allerdings, wenn dein Hund oder ein anderes Haustier eine spanische Wegschnecke verzehrt. 

Ist die spanische Wegschnecke essbar?

Für manche Menschen sind Schnecken eine echte Delikatesse, die spanische Wegschnecke gehört aber nicht dazu. Weder du noch dein Haustier sollten die lästigen Kriecher verzehren und das aus mehreren Gründen: Der produzierte Schleim enthält Proteine, Wasser und Polysaccharide. Einige der proteinreichen Strukturen können beim Verzehr zu Reizungen und zu toxischen Reaktionen führen. Die Schnecke sondert den Schleim unter anderem ab, um Fressfeinde fernzuhalten. Wird das Tier verzehrt, sind Magen-Darm-Beschwerden als akute Folge wahrscheinlich. 

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Können spanische Wegschnecken Krankheiten übertragen?

Obwohl die spanische Wegschnecke nicht direkt giftig ist, gilt sie als parasitärer Überträger von Krankheiten. Schnecken aller Art können Organismen wie Nematoden oder Trematoden enthalten, die sich beim Verzehr auf das Tier (oder den Menschen) übertragen. Würdest du oder dein Hund eine spanische Wegschnecke essen, könnten auch Bakterien übertragen werden. Das Problem verstärkt sich, wenn eine große Menge der Tiere verzehrt wird. 

Für Hunde ist besonders der Lungenwurm eine große Gefahr, denn er wird nachweislich durch die spanische Wegschnecke übertragen. Diese Parasiten können zu Husten, Atemnot und inneren Blutungen führen. Bedingt durch den Schleim halten die meisten Haustiere Abstand von Schnecken und verzehren diese nicht. Eine indirekte Übertragung kann jedoch erfolgen, wenn der Wassernapf deines Hundes im Garten steht und die Schnecken mit ihm in Kontakt kamen. Auch der Verzehr von ungewaschenem und mit Schneckenschleim kontaminiertem Salat kann den Lungenwurm übertragen. 

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