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Giftig oder nicht

Ist Eisenkraut eigentlich giftig – wir klären auf

Das wunderschön blühende Eisenkraut ist im Garten kein Problem.
Das wunderschön blühende Eisenkraut ist im Garten kein Problem. (© Unsplash / Timo C. Dinger)

Eisenkraut ist als natürliches Heilmittel bekannt und als Zierpflanze beliebt. Auch Insekten zieht die Pflanze an. Wir verraten dir, ob Eisenkräuter giftig sind.

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Familie Eisenkraut unter sich

Die Eisenkrautgewächse sind eine bunte Großfamilie. Den Verbenen gehören weltweit knapp 90 Arten an. Nicht hinzugerechnet haben wir diverse Hybriden, die im Laufe der Zeit aus den einzelnen Sorten heraus gezüchtet wurden. Eisenkräuter können einjährig sein oder mehrjährig wachsen. Es gibt 30 Zentimeter kleine Zwerge und zwei Meter große Riesen. Die Blütezeit reicht vom Sommer bis in den Herbst hinein.

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Ist Eisenkraut eine Giftpflanze?

Eisenkraut wird nicht als Giftpflanze eingestuft, ist aber auch nicht völlig ungefährlich. Schauen wir uns zunächst die Inhaltsstoffe näher an:

  • ätherische Öle
  • Kieselsäure
  • Gerbstoffe
  • Schleimstoffe
  • Alkaloide
  • Flavone

Diese Stoffe sind in der Regel ungefährlich. Weiterhin sind Verbenalin und andere Iridoid-Glykoside enthalten. Bei diesen Stoffen können leichtere Vergiftungserscheinungen nicht ausgeschlossen werden. Dies kommt allerdings äußerst selten vor, denn Iridoide besitzen einen herb-bitteren Geschmack und werden von den meisten Tieren gemieden. Auch Kinder, die davon kosten, geben ein Probieren schnell auf.

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Ist Eisenkraut für Menschen giftig?

Geringe Mengen sind nicht giftig. Übermäßiger Verzehr führt jedoch zu einer Beeinträchtigung der Leberfunktion. Übelkeit und Erbrechen können auftreten. Schwere Vergiftungen mit Eisenkraut sind bislang nicht bekannt. Wichtig: Während der Schwangerschaft sollte kein Eisenkraut verzehrt werden. Die Pflanze wirkt wehenfördernd und kann im schlimmsten Fall Fehlgeburten auslösen.

Ist Eisenkraut für Hunde und Katzen giftig?

Katzen sind wählerisch und der bittere Geschmack des Krauts könnte die meisten Vierbeiner abschrecken. Einer normal gewichtigen Katze kannst du einen Teelöffel Eisenkraut unter die tägliche Futtermenge mischen. Eisenkraut ist auch für Hunde nicht giftig. Bei der Verwendung als Heilpflanze gelten folgende Dosen als Richtwert:

  • kleiner Hund bis fünf Kilogramm = ein Teelöffel Eisenkraut
  • mittelgroßer Hund bis 15 Kilogramm = ein Esslöffel Eisenkraut
  • großer Hund bis 30 Kilogramm = zwei Esslöffel Eisenkraut
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Eisenkraut als Heilpflanze

Eisenkraut wird seit der Antike als Heilpflanze genutzt. Richtig dosiert und angewendet, wirkt das Kraut beruhigend, schmerzstillend, harntreibend und entzündungshemmend. Gibst du ein Gramm getrocknete Eisenkrautblätter auf 100 Milliliter Wasser, erhältst du einen Tee, von dem du bis zu drei Tassen täglich trinken kannst.

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