Du hast schonmal gehört, dass Fluorid giftig ist und bist du nun unsicher? Wir haben für dich herausgefunden, ob das stimmt und worauf du achten solltest.
Was ist Fluorid und wo kommt es vor?
Fluorid ist ein Spurenelement, das natürlicherweise im Körper, etwa in Knochen und Zähnen, vorkommt. Aber auch in Lebensmitteln wie Schwarztee oder manchen Getreidesorten findest du geringe Mengen Fluorid. Bestimmt ist dir auch mal aufgefallen, dass Fluorid in Salz und Zahncreme häufig zugesetzt wird. Außerdem enthält Trinkwasser oft Fluorid – der Gehalt schwankt hier von Region zu Region.
Ist Fluorid wirklich giftig?
Fluorid ist prinzipiell nicht giftig. Es wäre dann schließlich auch viel zu gefährlich, es Produkten zuzusetzen. Es ist hier wie überall: Die Menge macht das Gift. Denn in sehr großen Mengen kann Fluorid durchaus Vergiftungssymptome wie Übelkeit oder Erbrechen hervorrufen. Die regelmäßige Zufuhr von zu großen Mengen Fluorid kann außerdem den Zahnschmelz negativ verändern und die Zähne verfärben. Diese Überdosierung erreichst du jedoch in der Regel nicht, wenn du Zahnpasta oder auch fluoridhaltige Lebensmittel in herkömmlichen Mengen benutzt.
Bei Kindern und Babys solltest du aber etwas vorsichtiger sein. Diese vertragen nur geringere Mengen Fluorid erst als Erwachsene. Du solltest deswegen auf spezielle Kinderzahnpasta für Milchzähne setzen. Sie enthält weniger Fluorid als die Version für Erwachsene. Berücksichtige dabei stets den Dosierungshinweis auf der Verpackung. Achte zusätzlich darauf, dass deine Kinder keine Zahnpasta verschlucken.
Zahngesundheit ist wichtig und dafür ist nicht nur die kontrollierte Zufuhr von Fluorid sinnvoll. In unserem Video erfährst du, wie deine Zähne und dein Zahnfleisch gesund bleiben.
Brauchen wir Fluorid überhaupt?
Fluorid ist in herkömmlichen Mengen unbedenklich. Doch braucht unser Körper Fluorid überhaupt? Ja! Da Fluorid ein natürlicher Bestandteil von Knochen und Zähnen ist, ist die Zufuhr hier relevant. Insbesondere für die Zahngesundheit ist Fluorid wichtig. Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt die Zähne vor Säureangriffen. Dadurch wird das Risiko für Karies reduziert. Das ist auch der Grund, warum Zahnärzte und Zahnärztinnen im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung häufig eine Fluoridierung durchführen.
Die empfohlene Tagesdosis für die Zufuhr von Fluorid liegt bei erwachsenen Männern im Schnitt bei 3,8 Milligramm und bei Frauen bei 3,1 Milligramm.