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Gefährlicher Garten

Ist Oleander giftig? Vorsicht vor dem mediterranen Ziergehölz

Kinder sollten sich von Oleander lieber fernhalten.
Kinder sollten sich von Oleander lieber fernhalten. (© pixabay.com/Efraimstochter)

Mit seinen Blüten beeindruckt er Pflanzenfreunde den ganzen Sommer lang. Aber wie giftig ist der Oleander eigentlich? Wir haben es für dich herausgefunden.

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Wie giftig ist Oleander?

Schon der Gattungsname dieser beliebten Zierpflanze verrät es dir: Der Oleander gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse. Er gilt als sehr giftig, und zwar für Menschen und Tiere. Das schöne Äußere trügt also, denn ähnlich wie auch Kirschlorbeer, Liguster, Eibe und Co. kann der Oleander schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Ihn zu pflanzen sollte demnach gut durchdacht sein. Leben Haustiere oder Kinder bei dir, ist höchste Vorsicht geboten.

Welche Pflanzenteile sind gefährlich?

Alle Pflanzenteile des Oleanders sind gefährlich. Doch vor allem die unscheinbaren Blätter bergen eine hohe Konzentration an Giftstoffen. Besonders erwähnenswert ist hierbei Oleandrin. Dieser Stoff ist ähnlich wie das Gift des Fingerhutes: Es ist ein sogenanntes Herzglykosid. Allein 15 bis 20 Gramm der Blätter können nach oraler Einnahme bei einem Erwachsenen zum Tod führen. Bei Hunden und Katzen sind bereits weniger als ein Gramm tödlich. Nimm dich aber nicht nur vor den Blättern in Acht, sondern auch vor den Blüten, den Samen, der Rinde, dem Holz und den Wurzeln. Überall sind Giftstoffe enthalten.

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Wie äußert sich eine Vergiftung durch den Oleander?

Wer Teile des Oleanders kaut oder verschluckt, hat mit typischen Vergiftungssymptomen zu rechnen. Daran kannst du eine Vergiftung erkennen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Krämpfe
  • blaue Lippen
  • Pupillenerweiterung
  • Herzrhythmusstörungen

Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Herzlähmung, die zum Tod führt. Bedenke auch, dass empfindliche Menschen sogar auf die bloße Berührung des Oleanders bereits mit Hautirritationen reagieren können.

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Was kann ich tun, um mich und andere zu schützen?

Um mögliche Hautreizungen zu vermeiden, solltest du im Umgang mit dem Oleander am besten Gartenhandschuhe tragen. Schnittgut und abgefallene Blüten entsorgst du direkt, bevor sie für deine Kinder oder Haustiere interessant werden. Wenn Kinder bei dir leben, kläre sie auf und stelle den Oleander bestenfalls außer Reichweite auf. Haustiere wie Katzen und Hunde sind sehr neugierig und von einer Anschaffung des Oleanders ist bei Haustierhaltung eher abzuraten.

Normalerweise ist der Geschmack der Blätter des Oleanders so extrem bitter, dass die Wahrscheinlichkeit eines hohen Konsums davon gering ist. Kinder würden die Pflanzenteile eher sofort wieder ausspucken, da sie ihnen nicht schmecken. Dennoch dringen dann Gifte in ihren Körper. Bei einer Vergiftung ist es wichtig, Wasser zu trinken und sofort ins Krankenhaus oder bei Haustieren zum Tierarzt zu fahren. 

Wenn Kinder oder Haustiere bei dir leben, ist es besser, wenn du anstatt des Oleanders ungiftige Sträucher pflanzt wie zum Beispiel Spiere, Wildrose, Felsenbirne oder Mispel.

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