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Ist Rhabarber giftig? Menge und Zubereitung entscheiden

Rhabarber wird gerne zur Zubereitung von Süßspeisen verwendet.
Rhabarber wird gerne zur Zubereitung von Süßspeisen verwendet. (© pixabay / planet_fox)

Rhabarber verleiht Kuchen, Torten, Kompott und Co. einen fein-säuerlichen Geschmack. Übertreib es jedoch nicht mit der Menge! Wir sagen dir, warum.

Ist Rhabarber giftig?

Rhabarber ist für seinen fruchtsauren Geschmack bekannt. Doch wusstest du, wovon die Säure kommt? Es ist die enthaltene Oxalsäure, die den Rhabarber sauer macht. Oxalsäure steckt unter anderem auch in Spinat, Mangold und Roter Bete (Roter Rübe). Sie ist es, die den Rhabarber zum Teil bedenklich macht. Doch keine Panik! In normalen Mengen ist Rhabarber nicht giftig. Du solltest dieses Gemüse aber nicht im Übermaß verzehren und erst recht nicht roh. Wird Rhabarber erhitzt, wird ein Großteil der Oxalsäure unschädlich gemacht. Beim Kochen geht die Oxalsäure auch ins Kochwasser über, weshalb du es wegschütten solltest. Übrigens steckt in rotem Rhabarber weniger Oxalsäure als in grünem Rhabarber.

Wann ist Rhabarber bedenklich?

Zu viel Rhabarber wird vor allem dann zur Gefahr, wenn du zu einer Risikogruppe gehörst. Menschen mit Nierenerkrankungen sollten besser keinen Rhabarber essen, da die Oxalsäure die Nieren belastet. Aufpassen solltest du auch, wenn du schwanger bist oder stillst. In der Schwangerschaft ist Rhabarber nur dann unbedenklich, wenn er vorher geschält und ausreichend erhitzt wurde, sodass der Großteil der enthaltenen Oxalsäure zerstört wurde. In der Stillzeit solltest du die Menge an Rhabarber begrenzen, da sich der Geschmack der Muttermilch dadurch verändern kann und dein Baby dies unter Umständen nicht mag. Möchtest du deinem Baby Rhabarber anbieten, achte darauf, dass dieser geschält ist und nicht mehr roh.

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Was passiert, wenn ich zu viel Rhabarber esse?

Isst du große Mengen Rhabarber und ist dieser nicht geschält und schlimmstenfalls noch roh, könntest du nach dem Verzehr von Übelkeit geplagt werden. Was du nicht sofort merkst, ist, dass die Oxalsäure die Eisenaufnahme in deinem Körper hemmt. Außerdem greift sie den Zahnschmelz an und bindet Calcium. Vor allem: diese Säure belastet die Nieren. Normalerweise ist es jedoch schwer, sich an Rhabarber zu vergiften. Du müsstest schon etwa 30 Kilogramm verzehren, um starke Vergiftungserscheinungen zu spüren.

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Darum soll blühender Rhabarber nicht gegessen werden

Wenn du Rhabarber in deinem eigenen Garten anbaust und ernten willst, solltest du ihn nicht zu spät, sondern zur Rhabarbersaison ernten. Der 24. Juni gilt als Stichtag. Danach geht Rhabarber in die Blüte über und in den Stangen steigt der Oxalsäuregehalt an. Zuvor ist vor allem in den Blättern, der Schale und den Wurzeln die größte Menge an Oxalsäure enthalten.

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