Äpfel, Bohnen oder Spinat – bei diesen Lebensmitteln weißt du, was Obst und was Gemüse ist. Doch wozu zählt Rhabarber? Wir verraten es dir kindgerecht.
Für die Kleinsten: Gehört Rhabarber zum Obst oder zum Gemüse?
Du kennst Rhabarber vielleicht als Zutat für Kuchen oder als Kompott. Besonders lecker schmeckt er zusammen mit Erdbeeren. Probiere doch mal, mit deinen Eltern ein Rhabarber-Erdbeer-Eis. Doch ist diese saure Pflanze nun ein Obst oder ein Gemüse? Rhabarber wird in der Küche wie Obst verwendet und im Supermarkt wirst du die langen roten Stangen eher im Obstregal finden. Trotzdem ist Rhabarber ein Gemüse, denn wir essen keine Früchte der Pflanze, sondern die Stängel – ähnlich wie beim Spargel.
Für Schulkinder: Was macht den Rhabarber zum Gemüse?
Für Botanikerinnen und Botaniker – also Menschen, die sich beruflich mit Pflanzen auskennen – ist der Rhabarber eindeutig eine Gemüsesorte. Sie ordnen den Rhabarber in die Gruppe der Stielgemüse ein. Dazu gehören auch Spargel, Staudensellerie und Mangold. Bei all diesen Gemüsesorten essen wir die Stängel. Beim Obst ernten und essen wir aber die Früchte, zum Beispiel die Äpfel vom Apfelbaum oder die Brombeeren vom Brombeerstrauch. Die essbaren Stängel wachsen beim Stielgemüse über der Erde, haben Blüten und Blätter und sind fleischig verdickt. Das alles trifft auf den Rhabarber zu, weshalb er aus botanischer Sicht zum Gemüse gehört.
Warum liegt der Rhabarber in der Obstabteilung?
Wenn du im Supermarkt nach den langen, roten Rhabarberstangen suchst, wirst du in den meisten Fällen beim Obst fündig werden. In diesem Fall hält man sich nicht an die botanische Zuordnung. Häufig werden die roten Stängel wie Obst zu Kompott, Marmelade oder Saft verarbeitet. Außerdem kann man aus Rhabarber Kuchen oder Desserts machen. Geht es um die Verarbeitung in der Küche, ähnelt Rhabarber also eher Äpfeln, Birnen oder Erdbeeren. Deshalb halten einige Menschen den Rhabarber für Obst, obwohl er eindeutig zum Gemüse gehört.