Egal ob beim Geburtstag, zur Hochzeit oder bei anderen Feierlichkeiten – die Sektkorken knallen. Ob auch Veganer*innen Sekt trinken können?
Ist Sekt vegan?
Bei Sekt gibt es, anders als zum Beispiel bei Bier, kein Reinheitsgebot. Auch wenn keine tierischen Zutaten im Getränk selbst vorhanden sind, bedeutet das, dass bei der Herstellung auch nicht vegane Hilfsstoffe verwendet werden dürfen. Werden diese Zutaten nur für den Herstellungsprozess benutzt, besteht keine Pflicht, das auf der Flasche zu kennzeichnen. So kann zum Beispiel Gelatine zur Bindung verschiedener Trüb- und Gerbstoffe eingesetzt werden, die anschließend wieder aus dem Sekt herausgefiltert werden. Dieser Prozess macht den Sekt klar und durchsichtig. Trotzdem bleiben Reste davon in der Flüssigkeit und der Sekt ist nicht mehr vegan, ohne dass das auf der Flasche kenntlich gemacht werden muss. Die Frage, ob Sekt vegan ist, kann also nicht pauschal beantwortet werden, sondern ist vom Hersteller abhängig. Gleiches gilt übrigens auch für Apfelsaft.
Woran erkenne ich veganen Sekt?
Veganer Sekt ist also nicht auf den ersten Blick erkennbar. Da die tierischen Hilfsmittel nicht bei den Inhaltsstoffen aufgelistet werden müssen, kann man nur versuchen, die Informationen beim Hersteller zu bekommen. So wird auch deutlich, dass die Nachfrage da ist. Am einfachsten ist es, direkt als vegan gekennzeichneten Sekt zu kaufen. Eine andere Möglichkeit bietet der Einkaufsguide von Peta. Hier kannst du ganz einfach herausfinden, welche Produkte vegan sind und welche nicht.
Fazit
Ob Sekt vegan ist oder nicht, hängt vom jeweiligen Produkt ab. Auch wenn keine tierischen Zutaten enthalten sind, können beim Herstellungsprozess nicht vegane Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Am einfachsten ist es daher, nur Sekt mit der Kennzeichnung „vegan“ zu kaufen. Sonst kannst du noch den Peta Einkaufsguide nutzen oder den jeweiligen Hersteller direkt kontaktieren. Ob Bier und Wein vegan sind, erfährst du in unseren Artikeln.