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Pflanzenkunde

Ist Wolfsmilch giftig? Alles Wichtige dazu findest du hier

Auch der zur Adventszeit beliebte Weihnachtsstern gehört zu den Wolfsmilchgewächsen.
Auch der zur Adventszeit beliebte Weihnachtsstern gehört zu den Wolfsmilchgewächsen. (© Pixabay/garten-gg)

Wolfsmilchgewächse sind beliebte Zierpflanzen. Doch manchmal haben Pflanzen ein giftiges Geheimnis. Wie ist das bei diesen Gewächsen? Wir klären euch auf.

Sind Wolfsmilchgewächse giftig?

Es gibt über 2.000 verschiedene Arten von Wolfsmilchgewächsen, die auch unter der Bezeichnung Euphorbien bekannt sind. Dazu zählen so beliebte Sorten wie der Weihnachtsstern, die Zypressen-Wolfsmilch oder die Steppen-Wolfsmilch. Alle Euphorbien enthalten einen giftigen Milchsaft, der sowohl bei Menschen als auch bei Tieren schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen kann.

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Die ätzende und reizende Substanz führt bei Hautkontakt zu Rötungen und Schwellungen mit Juckreiz. Blasen können sich bilden. Gerät der Milchsaft der Wolfsmilch in die Augen, löst dies schwere Entzündungen der Binde- und Hornhaut aus. Im schlimmsten Fall kann die betroffene Person sogar ihr Augenlicht verlieren. Werden Milchsaft oder Pflanzenteile verschluckt, werden die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum sowie im Verdauungstrakt so stark gereizt, dass Übelkeit, Erbrechen und Bauchkrämpfe die Folgen sind. In schweren Fällen führt eine Vergiftung mit Wolfsmilch zu Kreislaufstörungen, Atembeschwerden und Lähmungen. Aufgrund des geringeren Körpergewichts wirkt das Gift bei Kleinkindern und Haustieren besonders stark.

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Was ist bei einer Vergiftung zu tun?

Bei einer Vergiftung durch ein Wolfsmilchgewächs ist rasches Handeln wichtig, um ernsthafte gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Wasche den Pflanzensaft von der Haut, ohne ihn weiter zu verteilen. Ist der giftige Milchsaft in die Augen geraten, spüle sie gründlich aus. Wurde etwas von der Pflanze verschluckt, versuchst du, das Gift durch Trinken von Wasser, Saft oder Tee zu verdünnen. Rufe bei Vergiftungssymptomen in jedem Fall ärztliche Hilfe über die 112.

Wie lässt sich eine Vergiftung mit Wolfsmilch vermeiden?

Da der Pflanzensaft der Wolfsmilch bereits ätzend wirkt, wenn er mit der Haut in Berührung kommt, solltest du beim Umgang mit dieser Pflanze besondere Vorsicht walten lassen. Beim Umtopfen oder Schneiden trägst du am besten immer Handschuhe und langärmelige Kleidung. Eine Schutzbrille schützt zudem die Augen. Platziere die Wolfsmilch so, dass Kinder und Haustiere sie nicht erreichen und sich nicht an ihr verletzen können. Sollte es doch einmal zu einer Vergiftung gekommen sein, suche umgehend ärztlichen Rat. Oder verzichte ganz auf ein Wolfsmilchgewächs, um kein Risiko einzugehen.

Auch bei anderen Pflanzen ist Vorsicht geboten. Lies unsere spannenden Artikel über LupinenGoldregen und Efeu.

Gesundheits-Check: Bin ich schon in den Wechseljahren?

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