Johannisbrotkernmehl steckt in vielen Lebensmitteln – sogar in Babynahrung. Aber ist es auch in der Schwangerschaft unbedenklich? Das solltest du wissen!
Was ist Johannisbrotkernmehl und wo wird es verwendet?
Zunächst sei vorangestellt: Es spricht nichts gegen den Konsum von Johannisbrotkernmehl während der Schwangerschaft. Johannisbrotkernmehl, oder auch E410, ist ein natürliches Verdickungsmittel, das aus den Samen des Johannisbrotbaums gewonnen wird. Du findest es in vielen Produkten, darunter Eiscreme, Saucen, Brot und sogar in veganen Milchalternativen. Es ist so beliebt, da es für eine angenehme Konsistenz sorgt und das Absetzen von Flüssigkeiten verhindert. Johannisbrotkernmehl wird sogar häufig in Babynahrung eingesetzt, insbesondere in Spezialmilch gegen Spucken und Reflux. Hier dient es als natürliches Bindemittel, um die Milch etwas dickflüssiger zu machen und so den Rückfluss zu reduzieren. Dann müsste es doch auch in der Schwangerschaft geeignet sein, oder?
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Worauf solltest du in der Schwangerschaft achten?
In den letzten Jahren ist Johannisbrotkernmehl aber vermehrt in die Kritik geraten. Der Grund laut Foodwatch: Große Mengen dieses Zusatzstoffs waren mit Schadstoffen wie Ethylenoxid belastet. Diese stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Gerade in der Schwangerschaft solltest du daher auf die Qualität achten und dich regelmäßig in den Medien über eventuell gefährdende Lebensmittel informieren. Wähle Produkte mit Bio-Zertifizierung oder solche, die auf Schadstofffreiheit getestet wurden.
Johannisbrotkernmehl wird seit Jahren in Lebensmitteln und Babynahrung eingesetzt. Grundsätzlich gilt es als unbedenklich, doch Qualität ist entscheidend. Achte auf Bio-Qualität und geprüfte Produkte – dann steht dem Genuss auch in der Schwangerschaft nichts im Weg! Weitere Ernährungstipps für deine Schwangerschaft findest du hier.