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Nachgeforscht

Kann Benzin schlecht werden und wie lange hält es sich?

© Pexels/Gustavo Fring

Du warst zwar erst an der Tankstelle, doch wirklich viel nutzt du dein Auto derzeit nicht. Welche Haltbarkeit hat Benzin? Kann es schlecht werden?

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Wie lange ist Benzin haltbar?

Die Spritpreise sind aktuell so hoch wie nie. An manchen Tankstellen aber gibt es Lichtblicke, denn die Preise sinken immer mal wieder. Du bist vielleicht auch schon auf den Gedanken gekommen, Benzin auf Vorrat zu kaufen und es einfach in Kanister abzufüllen. Doch wie lange hält Benzin? Grundsätzlich kann der Kraftstoff schlecht werden. Es kommt aber immer auf die äußeren Umstände an und wie du es lagerst. Durch viele Faktoren lässt sich oft nicht genau sagen, wie die Haltbarkeit von Benzin tatsächlich ist. Theoretisch ist es bei einer luftdichten Lagerung in einem Metallkanister mehrere Jahre haltbar – je nach chemischer Zusammensetzung des Kraftstoffs sogar mehrere Jahrzehnte. Diesel hat dagegen eine geringere Haltbarkeit: Selbst luftdicht gelagert hält er nur etwa ein halbes Jahr. Lagerst du den Kraftstoff jedoch nicht in einem luftdichten Behältnis, sondern im Tank deines Autos oder deines Motorrads, kann auch Benzin relativ schnell ablaufen. Durch die offene Lagerung entweichen entzündliche Stoffe und die Oktanzahl, sodass die Qualität des Kraftstoffs abnimmt. Im Tank sind die Kraftstoffe daher ein bis zwei Monate haltbar. Nach zwei bis drei Monaten sollte der Tankinhalt also aufgebraucht und neu befüllt werden.

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Warum wird Benzin schlecht?

Die Gründe, warum der Kraftstoff schlecht wird, sind unterschiedlich. Häufig tritt auch ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren auf, sodass das Benzin nicht mehr zu gebrauchen ist. Falls du also dein Auto jetzt sehr viel weniger nutzt, solltest du den Tank nicht ganz füllen. Aus folgenden Gründen kann Benzin schlecht werden:

  • Sieden: Beim Starten des Autos sind die leicht flüchtigen Bestandteile des Benzins wichtig. Sie sieden zwischen 30 und 200 Grad Celsius. Lagerst du den Kraftstoff über einen längeren Zeitraum, verflüchtigen sich die gasförmigen Moleküle. Es ist schwerer, das Auto zu starten. Irgendwann lässt es sich gar nicht mehr starten.
  • Oxidation: Verbindungen im Kraftstoff reagieren mit der Luft und sorgen damit für unlöslichen Kraftstoff. Dieser verharzt und setzt sich in Leitungen, Pumpen und Düsen fest. Je leerer der Tank, desto schneller kann es zur Oxidation kommen.
  • Ethanol: In diesem Fall ist nicht zwangsläufig das Ethanol schuld, sondern der Tankaufbau. Benzin mit Ethanol wie E 10 kann der Umgebungsluft Feuchtigkeit entziehen. Wird Ethanol mit Wasser gesättigt, trennt sich das Benzin vom Wasser und vom Ethanol. Dies kann zu erheblichen Schäden an den Leitungen und Metallen führen.

Fazit

Benzin kann schlecht werden. Wenn du es luftdicht in einem Metallkanister lagerst, dauert es aber mehrere Jahrzehnte, bis es wirklich schlecht ist. Problematisch ist eher die Lagerung im Tank eines Fahrzeugs. Benzin beinhaltet flüchtige Stoffe, die zum Starten benötigt werden. Nach ein bis zwei Monaten können sich diese aber verflüchtigt haben, sodass das Benzin schlecht geworden ist. Wir geben dir auch Tipps, wie du ganz einfach im Kinderzimmer Strom sparen kannst. Ein paar davon lassen sich auch auf die komplette Wohnung und die ganze Familie übertragen

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