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Haltbarkeit

Kann Honig schlecht werden? So lagerst du ihn richtig

© Getty Images/Wojtek Skora

Was passiert, wenn Honig schlecht wird und wie lagerst du ihn richtig? Wir haben ein paar Infos zum beliebten Bienenprodukt gesammelt.

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Wie lange ist Honig haltbar?

Auch wenn Honig eine lange Haltbarkeit hat – auch er kann schlecht werden. Das hat dann aber eher etwas mit schlechter Lagerung zu tun. Denn sonst sorgen seine Inhaltsstoffe dafür, dass er auch nach zwei oder sogar drei Jahren noch schmeckt: Da ist einerseits der hohe Anteil an Zucker, der das enthaltene Wasser bindet, welches Pilze und Bakterien zur Vermehrung bräuchten. Andererseits befinden sich im Honig Enzyme und Säuren. Dafür sorgen die Bienen während der Produktion. Diese Stoffe verhindern ebenfalls, dass Schimmel entsteht. Schlecht werden kann Honig, wenn er zusätzliche Feuchtigkeit aufnimmt. Dadurch können sich Hefebakterien vermehren und es kommt zur Gärung.

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Wie merke ich, dass Honig schlecht ist?

Beginnen die Hefebakterien zu arbeiten, bilden sich Alkohol und Kohlendioxid. Dementsprechend sind an der Oberfläche des Honigs kleine Bläschen sichtbar. Bei stärkerer Gärung wird daraus sogar Schaum. Auch Geschmack und Geruch verändern sich, je nachdem, wie weit der Prozess vorangeschritten ist: zu Beginn fruchtig, dann säuerlich bis hin zu vergoren. Gerade am Anfang kannst du ihn deshalb aber auch noch zum Kochen und Backen verwenden, er wird nicht unbekömmlich. Nur Kinder und Schwangere sollten dann lieber die Finger davon lassen. Für die Herstellung von Met beziehungsweise Honigwein wird die Gärung sogar künstlich herbeigeführt. Die Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums ist also einfach nur ein Muss der deutschen Lebensmittelverordnung. Bei richtiger Lagerung ist der Honig auch noch lange danach genießbar.

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Wie lagere ich Honig richtig?

Wichtig ist es also, den Honig vor Feuchtigkeit zu schützen. Das Glas sollte dicht verschlossen sein und nur bei Bedarf geöffnet werden. Außerdem gilt es, Honig vor Wärme zu schützen. Deshalb muss er aber nicht gleich in den Kühlschrank, optimal sind 15 °C. Bereits ab 35 °C verändert sich das Aroma und Vitamine und Enzyme können sich zersetzen. Wärme führt auch noch zu einem anderen natürlichen Prozess, den du vielleicht auch selbst schon gesehen hast: die Entmischung. Unten lagert sich der kristalline Zucker ab und darüber befindet sich ein sirupartiges Gemisch aus Fruchtzucker, Wasser und anderen gelösten Stoffen. Das macht den Honig nicht grundsätzlich schlecht, allerdings wird dadurch die Gärung begünstigt. Die enthaltenen Vitamine und Enzyme mögen es außerdem dunkel. Bei längerer Einwirkung von Licht beginnen sie, sich zu zersetzen.

Fazit

Honig wird schlecht, indem er zu gären beginnt. Dadurch wird er für den direkten Verzehr ungenießbar. Wird er aber richtig gelagert, ist er sehr lange haltbar. Du solltest für ihn einen dunklen, kühlen und trockenen Ort finden und dann kannst du ihn auch lange nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum noch essen. Ist Honig eigentlich vegan und wie sieht es mit der Bienenzucht aus? Wie haben dazu recherchiert und unsere Erkenntnisse in einem weiteren Artikel für dich zusammengefasst.

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