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Kann man keimende Kartoffeln noch essen oder sind sie giftig?

© Unsplash/JESHOOTS.COM

Ob frisch vom Feld oder als Lagerware, Kartoffeln gibt es das ganze Jahr. Ob du keimende Kartoffeln noch essen kannst und wann sie ungenießbar sind, verraten wir dir.

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Meine Kartoffeln keimen – kann ich sie noch essen?

Ob du Kartoffeln mit Keimen noch essen kannst, hängt vom Gesamteindruck der Knolle ab. Bei einer festen Schale und vereinzelten Keimen schneidest du diese großzügig weg. Ähnlich wie bei Kartoffeln mit grünen Stellen verwendest du das Kochwasser in dem Fall lieber nicht weiter. Ist die Schale deiner Kartoffel schon schrumpelig und die Keime außerdem sehr lang, wirfst du sie entweder weg oder nutzt sie für einen unserer Tipps im nächsten Abschnitt.

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Was kann ich mit keimenden Kartoffeln machen?

Jeder von uns hat ein schlechtes Gewissen, Lebensmittel einfach zu entsorgen. Bei keimenden Kartoffeln bleibt uns aber manchmal nichts anderes übrig. Das Bundesamt für Risikobewertung reduzierte 2018 den maximal Wert auf 100 mg Solanin pro Kilogramm Kartoffeln. Das ist zwar immer noch eine Menge, stark keimende Kartoffeln sollten wir trotzdem lieber meiden. Damit die tolle Knolle aber nicht im Müll landet, haben wir noch ein paar Ideen für dich.

  • Pflanzkartoffel: Vor allem im Februar/März eignet sich die keimende Knolle als Pflanzkartoffel. In unseren Tipps und Tricks zum Regrowing erfährst du, wie das Ganze funktioniert.
  • Reinigungskartoffel: Eine aufgeschnittene Kartoffel verpasst deiner Duschkabine bei der Reinigung einen Lotuseffekt und lässt den Dreck abperlen.
  • Basteln: Mit Wackelaugen und einer kleinen Krone aus Papier verwandelst du die Knollen blitzschnell in kleine Kartoffelkönige. Anschließend können deine Kinder mit den Königen auf einem Löffel um die Wette laufen.

Kann ich Kartoffeln im Kühlschrank lagern?

Solanin befindet sich in jeder Kartoffel auch unter der Schale. Aber vor allem bei falscher Lagerung durch Wärme und Sonnenlicht bilden sich grüne Stellen und Keime. Eine Lagerung im Kühlschrank ist für Kartoffeln und andere Obst- und Gemüsesorten trotzdem keine gute Idee. Bei der Knolle wandelt sich die enthaltene Stärke ab vier Grad in Zucker um. Dadurch verändert sich der Geschmack deutlich. Ein bitterer Geschmack bei gekochten Kartoffeln verrät dir übrigens, dass der Solaningehalt zu hoch ist. Hier heißt es dann Finger weg und das Gericht lieber nicht mehr verzehren. Bei der Kühlschranklagerung fehlt den Kartoffeln außerdem der Luftaustausch und sie können schneller anfangen zu schimmeln. Mit unseren Tipps zur Lagerung von Kartoffeln bist du aber auf der sicheren Seite.

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