Vor allem in der Schwangerschaft darf gerne zum Kaugummi gegriffen werden. Die Gründe sind vielfältig. Dennoch sollten werdende Mütter einiges beachten.
Warum Kaugummis in der Schwangerschaft empfohlen werden
Das Kaugummikauen beruhigt nicht nur die Nerven, sondern regt auch den Speichelfluss um das Zehnfache an, der sich wiederum positiv auf die Mundflora auswirkt und Essensreste entfernt. Im Mundraum steigt der pH-Wert, was dazu führt, dass sich Bakterien nicht so schnell vermehren. Somit können Kaugummis das Karies-Risiko minimieren. Natürlich sollte man dennoch auf das regelmäßige Zähneputzen und die Kontrollbesuche beim Zahnarzt nicht verzichten.
Vor allem in der Schwangerschaft sind das Zahnfleisch und die Zähne aufgrund der Hormonumstellung gefährdet. Kaugummis sind dementsprechend eine gute Möglichkeit, diese zusätzlich zu pflegen und zu schützen. Es wird natürlich die zuckerfreie Variante empfohlen. Darüber hinaus leiden viele Schwangere unter Sodbrennen oder Übelkeit, was durch das Kaugummikauen minimiert werden kann.
Mögliche Folgen bei zu hohem Kaugummikonsum
Greift man zu häufig zum Kaugummi, kann das dazu führen, dass man seine Kiefermuskulatur und die Gelenke überanstrengt. Ein Hinweis ist das Knacken des Kiefers. Zudem besteht die Gefahr, an dem sogenannten Kiefergelenksyndrom zu erkranken, das sich unter anderem durch Schmerzen im Mund- und Ohrenbereich bemerkbar macht. Ein übermäßiger Konsum kann außerdem Kopfschmerzen hervorrufen.
Fazit
Kaugummis sind in der Schwangerschaft vor allem für die zusätzliche Zahnpflege geeignet. Er beugt Karies vor, beruhigt die Nerven und kann auch bei Stimmungsschwankungen hilfreich sein. Die Leckerei sollte dennoch nicht das regelmäßige Zähneputzen und die Zahnarztbesuche ersetzen. Zudem kann der übermäßige Konsum zu Schmerzen und Schäden im Kiefergelenk führen.