Frauen, die schwarz-weiße Gewänder tragen, die auch die Haare verdecken, werden als Nonnen bezeichnet. Doch zum Nonne sein, gehört mehr als nur die richtige Bekleidung. Wir erklären dir, was eine Nonne genau ist.
Kinderleicht erklärt: Was sind Nonnen?
Wie sich eine Nonne normalerweise anzieht, siehst du bereits auf dem Foto. Doch was ist eine Nonne eigentlich? Was wir oft Nonne nennen, ist in den meisten Fällen eine Ordensschwester. Das bedeutet, dass sie einem kirchlichen Orden angehört und ihr Leben Gott und der Gemeinschaft widmet. Nonnen bzw. Ordensschwester gibt es in christlichen und orthodoxen Kirchen. Echte Nonnen leben in einem Kloster. Sie legen ein Gelübde ab, das drei wichtige Punkte beinhaltet:
1. Gehorsam: Sie versprechen, ihrer Äbtissin (der Leiterin des Klosters) und den Ordensregeln gehorsam zu sein.
2. Armut: Sie geben beim Eintritt ins Kloster all ihre Sachen ab und haben keinen eigenen Besitz.
3. Ehelosigkeit: Sie bleiben ledig, werden also keinen Mann heiraten und keine Familie gründen.
Doch vom Eintritt ins Kloster bis zur Nonne dauert es ein wenig. Eine Frau, die gerade erst eingetreten ist, wird als Novizin bezeichnet. Das heißt, dass sie neu ist. In den nächsten ein, zwei Jahren wird sie viel über Gott, die Bibel und die Regeln des Klosters lernen. Erst nach ihrer Probezeit legt sie feierlich das Gelübde ab. Dieses kann sie nach einem Jahr wiederholen oder das Kloster verlassen. Erst ältere Nonnen legen das Gelübde für ihr restliches Leben ab.
Und was machen Nonnen im Kloster?
Die wichtigsten Tätigkeiten sind der Besuch der Gottesdienste und das Beten. Je nach Kloster wird unterschiedlich oft in der Gemeinschaft gebetet, das kann auch mitten in der Nacht sein. Außerdem gehen die Frauen Arbeiten nach, die in einer Gemeinschaft so anfallen. Sie kochen, machen die Wäsche, kümmern sich um die Älteren oder Kranken, pflegen den Garten und halten das Kloster sauber. Klöster sind oft riesige Gebäude mit großen Gärten, da fällt ganz schön viel Arbeit an. Doch auch außerhalb des Klosters können Nonnen arbeiten, beispielsweise in Krankenhäusern. Daher kommt auch die heutige Berufsbezeichnung Krankenschwester.
Nonnen sind Ordensschwestern, die als Gemeinschaft zusammen in einem Kloster leben. Sie haben versprochen, die Regeln zu befolgen, keinen persönlichen Besitz zu haben und niemals zu heiraten. Nonnen gehören christlichen oder orthodoxen Kirchen an. Es gibt aber auch Nonnen im Buddhismus, die das Leben nach ihrer Religion leben.
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