Im Sommer hängen Kirschpflaumen voll mit gelben oder roten Früchten. Sind sie essbar oder ist gar der ganze Strauch giftig? Wir verraten es dir.
Sind Kirschpflaumen giftig?
Ihrem Namen nach sind die Früchte kirschgroß, sie haben eine rundliche Form und erinnern an kleine Pflaumen oder Mirabellen. Manche Sorten sind leuchtend gelb, andere dunkelrot. Die Sträucher werden aufgrund ihrer Wuchsgeschwindigkeit und auch ihrer reichen Verzweigung und Anspruchslosigkeit gern als Hecken in Gärten oder um Grundstücke gepflanzt. Hier und da sind sie auch wild in der Natur anzutreffen. Doch solltest du dich lieber von dieser Pflanze fernhalten oder ist sie unbedenklich? Sei beruhigt: Die Kirschpflaume ist nicht giftig. Die Früchte kannst du sorgenlos essen. Nur den Steinkern solltest du nicht mitessen, denn er enthält, wie auch die Steinkerne anderer Obstsorten, Amygdalin, welches im Körper zu Blausäure umgewandelt wird und somit giftig ist. Iss also nur das Fruchtfleisch und gib Kirschpflaumen keineswegs unentsteint in einen Entsafter oder Smoothiemixer.
Dürfen Tiere Kirschpflaumen fressen?
Auch Tiere dürfen Kirschpflaumen fressen. Vögel wie Amseln oder Stare picken hin und wieder an Früchten herum und auch Ameisen laben sich an heruntergefallenen Früchten. Haustiere wie Katzen und Hunde haben eher weniger Interesse daran. Prinzipiell sind die Früchte für sie zwar nicht giftig, aber auch hier gilt die Warnung bezüglich des Steinkerns: Möchtest du deinem Hund Kirschpflaumen füttern, entferne zuvor den Steinkern und schneide das Obst in Hälften. Gib deinem Vierbeiner nicht zu viel davon zu fressen, denn wie auch Kirschen, Pflaumen und anderes Steinobst, liegen Kirschpflaumen schwer im Magen und können Blähungen sowie Durchfall verursachen.
Verwendungsmöglichkeiten von Kirschpflaumen
Meist hängen Kirschpflaumensträucher voll mit Früchten. Ernte sie, wenn sie wirklich reif sind. Das erkennst du einerseits an der knalligen Farbe und auch am Tastsgefühl, wenn das Fruchtfleisch auf Fingerdruck leicht nachgibt. Die Früchte kannst du direkt vom Strauch essen, allerdings schmeckt die äußere Haut säuerlich und ist meist auch recht fest. Der Verzehr der rohen Früchte ist daher nicht so verbreitet. Viel öfter werden Kirschpflaumen zu Mus und Gelee verarbeitet und eingekocht, beispielsweise in Kombination mit Äpfeln, Birnen, Mirabellen oder Pflaumen. Des Weiteren kannst du aus ihnen Saft oder Chutney herstellen oder sie für Kuchen verwenden.
Kirschpflaumen sind nicht giftig, also kannst du die anlockenden Früchte bedenkenlos genießen und entdecken, wie vielseitig sie sind. Wie sieht es bei anderen Pflanzen aus? Informiere dich bei uns als Nächstes darüber, unter welchen Umständen Zucchini giftig sind und warum du dich vor der Thuja in Acht nehmen solltest.