Knoblauch verleiht vielen Gerichten eine besondere Note. Wir verraten dir, wie du die gesunden Knollen durch Fermentation noch besser machst.
Warum sollte ich Knoblauch fermentieren?
Knoblauch zu fermentieren geht ganz einfach. Du benötigst keine teuren und aufwendigen Zutaten. Es genügen ein gut verschließbares Einmachglas, Meersalz, jede Menge frischer Knoblauch und viel Geduld. Mehr braucht es nicht, um die Fermentation einmal selbst auszuprobieren.
Fermentierter Knoblauch hält sich deutlicher länger, als die frischen Zehen. Aber damit nicht genug. Die Fermentation ist ein Prozess, der viel für unsere Gesundheit tun kann. Geduldest du dich einen Monat und länger, erhältst du einen wahren Gesundheitsbrunnen, denn fermentierter Knoblauch steckt voller gesunder Probiotika, die deine Darmflora aufbauen, stärken und für eine intakte Immunabwehr sorgen.
Wie kann ich Knoblauch fermentieren?
Zunächst suchst du dir ein passendes Einmachglas, ganz klassisch, mit Gummiring und Bügel. So geht es weiter:
- Schäle die Knoblauchzehen. Schneide das untere Ende nicht ab.
- Fülle die Zehen bis kurz unter den Rand in das Einmachglas.
- Vermische Wasser mit Salz. Pro 250 Milliliter benötigst du einen halben Teelöffel Salz.
- Gieße das Salzwasser zu den Knoblauchzehen in das Einmachglas.
Nachdem du das Salzwasser über den Knoblauch gegossen hast, schließt du das Glas. Entferne aber den Gummiring, damit es nicht luftdicht abschließt und die bei der Fermentation entstehenden Gase entweichen können. Stelle das Glas bei Zimmertemperatur auf. Der Knoblauch sollte kein direktes Sonnenlicht abbekommen. Etwa nach einer Woche setzt die Fermentation ein und es bilden sich im Salzwasser kleine Blasen. Nach etwa vier Wochen kannst du das Glas fest verschließen und den fermentieren Knoblauch im Kühlschrank aufbewahren.
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Was kann ich mit fermentiertem Knoblauch machen?
Fermentierten Knoblauch kannst du den verschiedensten Gerichten beigeben. Probiere die Zehen als Zutaten für Salate oder als Grillbeilage. Auch in asiatischen Reis- und Nudelgerichten macht sich fermentierter Knoblauch gut.
Keine Sorge: Während der Fermentation erhält der Knoblauch eine bläuliche Farbe. Diese bekommen die Knollen durch den einsetzenden Gärprozess. Wenn du glaubst, die Zehen seien dir sicher zu scharf, dann bedenke, dass Knoblauch nach abgeschlossener Fermentation viel milder schmeckt als frisch. Du willst noch mehr über Fermentation erfahren? Lies bei uns auch, was Kimchi ist und wie lange Sauerkraut haltbar ist.