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Hundetränen

Können Hunde weinen? So zeigen Vierbeiner ihre Gefühle

Sind traurige und feuchte Augen bei deinem Vierbeiner ein Anzeichen für Trauer?
Sind traurige und feuchte Augen bei deinem Vierbeiner ein Anzeichen für Trauer? (© unsplash/JC Gellidon)

Dein Hund hat feuchte Augen und du fragst dich, ob er wohl gerade tatsächlich weint. Können die Vierbeiner ihre Gefühle wirklich so ausdrücken?

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Können Hunde weinen?

Auch Hunde verfügen über eine ganze Bandbreite an Gefühlen und können sowohl Emotionen wie Freude als auch Trauer zeigen. Jedoch machen sich diese Gefühle laut wissenschaftlicher Aussage nicht in Form von fließenden Tränen wie bei uns Menschen bemerkbar. Zum jetzigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass Menschen die einzigen Lebewesen sind, die aufgrund bestimmter Emotionen weinen können. Welcher Nutzen sich jedoch hinter dem gefühlsverknüpften Tränenfluss verbirgt, wurde bislang noch nicht erforscht.

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Das Magazin „Current Biology" gab nun jedoch preis, dass Hunde sehr wohl in der Lage seien, Glückstränchen zu verdrücken. Dafür gibt es aber eine plausible Erklärung: In für den Hund besonders freudigen Momenten wird das Liebeshormon Oxytocin in größerer Menge ausgeschüttet, welches die Produktion der Tränenflüssigkeit anregt. Somit scheint ein Vierbeiner in sehr emotionalen und schönen Momenten mit Freudentränen reagieren zu können. Vielleicht beobachtest du selber einmal deinen kleinen Mitbewohner, um festzustellen, ob auch er dazu in der Lage ist.

Wie kann ich Tränen beim Hund richtig deuten?

Ob Hunde nun tatsächlich emotionsgesteuert weinen können, ist somit noch nicht komplett bewiesen. Dennoch gibt es einige Gründe, warum auch du bei deinem Hund Tränen bemerken kannst. Folgende Punkte können den Tränenfluss deines pelzigen Freundes begünstigen:

  • Tränenkanal: Wie auch Menschen besitzen Hunde einen Tränenkanal. Dieser hat die Aufgabe, die Augen zu befeuchten. Überschüssige Tränen werden in die Nasenhöhle mittels Kanälen weitergeleitet. Ist diese Leitung in irgendeiner Form gestört, reagiert der Hund mit tränenden Augen und sollte medizinisch untersucht werden. Denn häufig resultiert dieses Symptom in einem verstopften Tränenkanal.
  • Entzündete Augen: Gerade im Sommer leiden zahlreiche Hunde unter entzündeten Augen. Häufig führt ihr überschwänglicher Streifzug durch hohe Gräser dazu. Neben geschwollenen und roten Augen nimmt die Tränenflüssigkeit häufig eine gelbe und schleimige Konsistenz an. Ähnlich verhält es sich bei einer Bindehautentzündung, die auch vor Vierbeinern keinen Halt macht. Auch hier ist die Behandlung eines tierärztlichen Dienstes unumgänglich.
  • Fremdkörper: Wenn du einen kleinen Bulldozer als Hund hast, der vor nichts Halt macht, kann sich schnell ein Fremdkörper seinen Weg ins Auge bahnen. Der Hund reagiert mit vermehrtem Tränenfluss, um den Fremdkörper aus dem Auge zu spülen. Hier besteht große Gefahr, die Hornhaut des Auges zu verletzen. Sicherheitshalber solltest du schnellstmöglich medizinische Hilfe einholen. Eine große Gefahr stellen beispielsweise die fiesen Grannen, kleinste Pflanzenteilchen von verschiedenen Getreidearten, dar.
  • Allergien: In der heutigen Zeit leiden zahlreiche Hunde an verschiedensten Allergien. Das kann bei einer einfachen Grasallergie anfangen und sich bis zu einer ausgewachsenen Futterallergie ausbreiten. Neben häufigem Niesen kommt beim Hund auch in diesem Fall der Tränenfluss ins Spiel. Gerne stellen wir die vier besten Trockenfutter vor, welche sich Stiftung Warentest genauer angeschaut hat.
  • Erhöhter Augen-Innendruck: Insbesondere beim Grünen Star, an dem auch Hunde erkranken können, erhöht sich der Augen-Innendruck des Hundeauges um ein Vielfaches. Bei einigen Hunden wirkt sich die Krankheit, die zum Erblinden führen kann, durch erhöhten Tränenfluss aus.

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So zeigen Hunde ihre Emotionen auch ohne Tränen

Während Menschen auf Trauer und Schmerzen mit Weinen reagieren, zeigen Hunde ihre Gefühle auf andere Art und Weise. Ein unverkennbares Zeichen ist das Jaulen und Winseln, welches bereits Hundewelpen von klein auf zeigen. Ebenso jaulen viele Hunde, wenn sie Zeit allein verbringen müssen und sich zurückgelassen fühlen.

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Wenn Hunde auch nicht unbedingt tränenreich auf bestimmte Ereignisse oder Emotionen reagieren, können sie ihre Gefühls- oder Schmerzlage mit vielen weiteren Verhaltensweisen zum Ausdruck bringen. Häufig verweigern sie das Futter und schauen ihren Futternapf nicht einmal an. Durchaus kann es auch passieren, dass sie sich still und heimlich zurückziehen und einen betrübten Eindruck vermitteln. Ebenso deuten eine beschleunigte Atmung, Zittern oder Krampfen einen veränderten Gemütszustand an. Manche Vierbeiner scheuen außerdem die Berührung ihres Menschen in diesen Augenblicken oder weigern sich, draußen ihr Geschäft zu machen. Viele Hunde reagieren beispielsweise zu Silvester aufgrund der Geräuschkulisse und der leuchtenden Raketen mit besonders starken Emotionen. Wie du diesen letzten Tag des Jahres für deinen Hund entspannt gestalten kannst, möchten wir dir gerne verraten.

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