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Haustierwissen

Können Katzen Farben sehen: So bunt ist die Welt der Stubentiger

Sehen Katzen Farben oder nur schwarz-weiß?
Sehen Katzen Farben oder nur schwarz-weiß? (© Pexels/ Cottonbro Studio)

Unsere Welt leuchtet in den verschiedensten Farben. Wir erklären dir, ob auch Katzen Farben sehen können oder ob sie farbenblind sind.

Sehen Katzen farbig oder schwarz-weiß?

Damit wir Farben sehen und Lichtunterschiede wahrnehmen können, benötigen wir Lichtsinneszellen in unseren Augen. Die Zapfen sorgen für die Wahrnehmung von Farben und die Stäbchen für kontrastreiches Hell-Dunkel-Sehen. Auch eure Stubentiger besitzen diese Zellen, wenn auch in anderer Anzahl als wir Menschen. Da sie weniger Zapfen besitzen, sehen sie auch weniger Farben, aber farbenblind sie definitiv nicht. Dafür besitzen Katzen deutlich mehr Stäbchen als wir Menschen und benötigen daher viel weniger Licht, um gut sehen zu können – ideal, um bei Dämmerung zu jagen.

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Welche Farben können Katzen wahrnehmen?

Lange Zeit glaubten Wissenschaftler*innen, dass Katzen keine Farben erkennen. Mit der Zeit fanden sie aber heraus, dass dies ein Irrtum ist. Eure schnurrenden Samtpfoten besitzen einen Zapfentyp weniger als Menschen, was bedeutet, dass sie die Farben Rot und Grün nicht wahrnehmen können. Blau und Gelb hingegen können Katzen erkennen. Manche Hersteller nutzen diese Erkenntnis und bieten Zubehör und Spielzeug in den passenden Farben an. Selbstverständlich könnt ihr die coolen DIY-Ideen für eure Stubentiger auch in diesen Farben anbieten, um sie besser erkennbar zu machen. Der geringere Anteil an Zapfen bedeutet allerdings auch, dass sie auch die für sie sichtbaren Farbtöne nicht so deutlich unterscheiden können. Eure Katzen erkennen ihre Kuschelhöhle und ihr Spielzeug auch unabhängig der Farbe. Neben ihrem Sehsinn verlassen sie sich nämlich auch auf ihr Gehör, ihren Geruchssinn und ihren Tastsinn.

Wie sehen Katzen in der Nacht?

Vielleicht habt ihr schon einmal gemerkt, dass eure Katze oft blinzelt. Das liegt an ihren äußerst lichtempfindlichen Augen. Die Tiere besitzen eine spezielle Augenschicht, das Tapetum Lucidum, die einfallendes Licht auf die Netzhaut zurückwirft. Diese sorgt nicht nur für eine gute Sicht im Dunklen, sondern erzeugt auch den Leuchteffekt der Katzenaugen in der Nacht. Im Vergleich zu uns Menschen besitzen die Tiere zusätzlich einen größeren Augenwinkel, der es ermöglicht mehr Fläche auf einmal zu sehen. Dieser spezielle Aufbau des Auges erleichtert den dämmerungsaktiven Tieren den Beutefang in der freien Natur. Bei vollkommener Dunkelheit (zum Beispiel in einer unterirdischen Höhle) können allerdings auch Katzen nichts sehen.

Katzen sehen zwar nicht alle Farben, sind aber nicht farbenblind. Rot und Grün können sie nicht erkennen, aber Blau und Gelb sind kein Problem für sie. Viel wichtiger als Farben sind für die kleinen Beutejäger allerdings Hell-Dunkel-Kontraste. Diese erkennen sie bis ins hohe Alter gut. Verlieren Katzen ihre Sehfähigkeit, kompensieren sie dies in gewohnter Umgebung meist hervorragend über ihre übrigen Sinne, auf die sie sich ohnehin viel mehr verlassen als Menschen. Mehr Tipps und Tricks zur idealen Katzenhaltung erfährst du unserem Video.

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