Nicht jede Träne fließt aus Kummer. Wir verraten dir, ob auch Tiere weinen können und aus welchen Gründen Menschen und Fellnasen überhaupt weinen.
Können Tiere weinen?
Wenn du ein Haustier hast, ist dir bestimmt schon einmal aufgefallen, dass auch Tiere genau wie wir unterschiedliche Launen haben. Vielleicht begrüßt dich dein Fellfreund freudig, wenn du nach Hause kommst oder liegt still auf seiner Decke, wenn er jemanden vermisst. Manchen Tieren laufen sogar schon mal Tränen aus den Augen und es sieht aus, als würden sie weinen. Lange Zeit glaubten Forscher*innen, dass dieser Prozess automatisch abläuft. Bis vor einiger Zeit waren sie sich sicher, dass die Tränen nicht an die Gefühle der Tiere gekoppelt sind. Auch wir Menschen weinen nicht immer nur, wenn wir traurig sind. Wie sich Tränen unterscheiden, erfährst du im nächsten Abschnitt. Fakt ist, auch bei Tieren fließen Tränen, wenn die Augen oder der Tränenkanal gereizt wird. Ob sie auch aus emotionalen Gründen weinen, untersuchen Wissenschaftler*innen bis heute und es bleibt spannend, was sie am Ende herausfinden.
Wie unterscheiden sich Tränen?
Ob Mensch oder Tier, die Augen gehören zu unseren Sinnesorganen. Damit diese gut funktionieren, schützt der Körper die Augen. Nicht nur unser ständiges Blinzeln, auch die Tränenflüssigkeit besitzt eine Schutzfunktion. Durch sie bleiben die Augen feucht und sauber. Wir weinen bewusst und unbewusst und deshalb unterscheidet man folgende Tränenarten.
- Emotionale Tränen: Bislang gehen Forscher*innen davon aus, dass nur wir Menschen zu dieser Tränenart fähig sind. Weder Hunde noch Katzen weinen emotionale Tränen. Wie ihr Name schon sagt, sind unsere Emotionen die Basis. Ob Schmerz, Freude, Wut, Trauer oder Rührung, alles sind Gründe, warum wir ein Tränchen fließen lassen.
- Reflektorische Tränen: Diese Tränen entstehen automatisch bei Mensch und Tier, um das Auge zu reinigen oder zu schützen. Gegen tränende Augen beim Zwiebelschneiden können wir zum Beispiel nicht viel machen, oder doch? Aber auch wenn uns etwas ins Auge fliegt, reagiert der Körper automatisch mit Tränenflüssigkeit und säubert so die Augen.
Krokodilstränen – das ist ihre Bedeutung
Vielleicht kennst du den Ausdruck „Krokodilstränen weinen“, den wir benutzen, wenn jemand besonders viel weint. Und tatsächlich weinen auch die Krokodile, allerdings nicht aus emotionalen Gründen. Da sie beim Fressen ihrer Beutetiere ihr Maul weit aufklappen, erzeugen sie Druck auf ihre Tränendrüsen. Durch diesen Druck weinen die Tiere dann Krokodilstränen.
Eine Begegnung mit einem Krokodil ist ein spannendes, aber auch gefährliches Abenteuer. Auch beim Camping kannst du Abenteuer erleben. Schau dir in unserem Video an, was du auf keinen Fall vergessen solltest: