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Lass es sprudeln!

Kohlensäure und Stillen: Schadet die Säure meinem Baby?

Kohlensäure in der Stillzeit
Kohlensäure in der Stillzeit (© Getty Images/bhofack2)

Stillen macht durstig und diesen Durst wollen viele Mütter mit kohlensäurehaltigen Getränken, wie beispielsweise Sprudelwasser, löschen. Ob ihr ohne Bedenken zugreifen könnt, was es mit der sogenannten „Sprudelmilch“ auf sich hat und wie die Kohlensäure auf den Körper wirkt, erfahrt ihr hier.

Sprudelmilch: Eine Ammenmärchen

Auch wenn ihr des Öfteren gehört habt, dass die Ernährung der stillenden Mutter sowohl Zusammensetzung und Geschmack als auch Geruch der Muttermilch beeinflusst, müsst ihr euch bei Mineralwasser mit Kohlensäure keine Sorgen machen. Die Kohlensäure gelangt nicht in die Muttermilch und somit gehört Sprudelmilch klar in den Bereich der Ammenmärchen.

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Welche Wirkung hat Kohlensäure auf den menschlichen Körper?

Für die kleinen Chemiker*innen unter uns: Bei der Kohlensäure (H2CO3) handelt es sich um eine Verbindung von Wasser (H2O) mit dem Gas Kohlenstoffdioxid (CO2). Es kann in vulkanischen Quellen auch natürlich im Wasser enthalten sein. Trinkst du Getränke, die Kohlenstoffdioxid enthalten, so sorgt dies dafür, dass deine Mundschleimhaut besser durchblutet wird und die Geschmackspapillen im Mund gereinigt werden. Der Speichelfluss wird angeregt und die Verdauung unterstützt. Es macht nicht dick und entgegen dem, was man dir in vielen gut gemeinten Ratschlägen mitteilt, ist es nicht schädlich. Wie sicherlich bekannt, können kohlensäurehaltige Getränke dazu führen, dass man aufstößt. Bei einigen Menschen, die einen empfindlichen Magen haben, können die Getränke auch Blähungen hervorrufen.

Darf ich in der Stillzeit kohlensäurehaltige Getränke zu mir nehmen?

Lange Zeit war man davon überzeugt, dass, wenn Mama blähende Lebensmittel zu sich nimmt, auch das Baby unter Blähungen leiden könnte. Heute herrscht in der Wissenschaft jedoch die Meinung vor, dass stillende Mütter nicht prophylaktisch auf blähende Lebensmittel verzichten müssen. Es gibt schlichtweg keine Studien und Beweise, dass sich blähende Lebensmittel auf das gestillte Kind übertragen. Wenn ihr euch Sorgen macht, dass euer Baby eventuell unter den Getränken leiden könnte, dann achtet am besten darauf, dass ihr zu Beginn nicht zu viel davon zu euch nehmt. Sollte euer Schatz anschließend unter zu viel Luft im Bauch leiden, dann streicht die Getränke lieber von eurem Speiseplan, um herauszufinden, ob es tatsächlich an der Kohlensäure liegen könnte.

Es ist wie bei vielen Nahrungsmitteln: Wenn es dir und deinem Baby dabei gut geht, ist es überhaupt kein Problem. Stellst du fest, dass bei deinem Schatz Blähungen verstärkt auftreten, nachdem du ein kohlensäurehaltiges Getränk konsumiert hast, dann verzichte lieber darauf. Denke aber daran, dass Blähungen bei Babys nichts Ungewöhnliches sind. Deshalb ist es völlig in Ordnung, wenn du in ein bis zwei Wochen erneut einen Versuch startest, um herauszufinden, ob es tatsächlich an dem Getränk lag.

Muttermilch ist einfach die beste Ernährung für Babys. Was diese natürlich Wunderwaffe noch kann, erfährst du im Video:

7 Dinge, die Muttermilch kann Abonniere uns
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Still-Quiz: Was weißt du über Muttermilch und das Stillen?

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