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Kohletabletten in der Schwangerschaft: Was du darüber wissen solltest

Verdauungsprobleme gehören zu den eher unschönen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft.
Verdauungsprobleme gehören zu den eher unschönen Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. (© IMAGO / Westend61)

Kohletabletten können bei Durchfall helfen – auch in der Schwangerschaft. Doch worauf musst du bei der Einnahme achten? Hier erfährst du mehr.

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Kohletabletten in der Schwangerschaft – erlaubt oder tabu?

Durchfall während der Schwangerschaft kann unangenehm sein und wirft oft die Frage auf, welche Behandlungsmöglichkeiten sicher sind. Kohletabletten, bekannt für ihre Fähigkeit, Schadstoffe im Magen-Darm-Trakt zu binden, werden häufig zur Linderung solcher Beschwerden eingesetzt. Sie werden nicht vom Körper aufgenommen, sondern passieren den Verdauungstrakt und werden unverändert ausgeschieden. Daher gilt die Einnahme von medizinischer Aktivkohle während der Schwangerschaft als sicher. Dennoch ist es ratsam, vor der Anwendung Rücksprache mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu halten, um individuelle Risiken auszuschließen.

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Wann ist Vorsicht geboten?

Obwohl Kohletabletten bei gelegentlichem Durchfall hilfreich sein können, sollten sie nicht bei fieberhaftem Durchfall angewendet werden. Das gilt auch, wenn der Durchfall länger als drei Tage anhält. In solchen Fällen ist es wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, da möglicherweise eine andere Behandlung erforderlich ist. 

Zudem können Kohletabletten die Aufnahme anderer Medikamente beeinträchtigen, indem sie deren Wirkstoffe binden. Daher sollte zwischen der Einnahme von Aktivkohle und anderen Arzneimitteln ein zeitlicher Abstand von mindestens zwei Stunden eingehalten werden, um die Wirksamkeit der Medikamente nicht zu reduzieren.

Durchfall in der Schwangerschaft: mögliche Ursachen

Durchfall kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen Magenverstimmungen bis hin zu ernsthaften Infektionen. Besonders Infektionen mit Salmonellen sind während der Schwangerschaft besorgniserregend.

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Diese Bakterien können durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln wie rohen Eiern, nicht ausreichend gegartem Fleisch oder nicht-pasteurisierten Milchprodukten übertragen werden. Eine Salmonelleninfektion kann zu schwerem Durchfall, Erbrechen und Fieber führen und in seltenen Fällen das Risiko für Früh- oder Fehlgeburten erhöhen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Durchfall

Um das Risiko von Durchfallerkrankungen während der Schwangerschaft zu minimieren, solltest du auf eine sorgfältige Lebensmittelhygiene achten:

  • Vermeide den Verzehr von rohen oder nicht ausreichend gegarten tierischen Produkten.
  • Wasche Obst und Gemüse gründlich vor dem Verzehr.
  • Achte auf saubere Küchenutensilien und Arbeitsflächen, um Kreuzkontaminationen zu verhindern.
  • Bewahre leicht verderbliche Lebensmittel stets gekühlt auf und konsumiere sie zeitnah.

Alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Durchfall

Neben Kohletabletten gibt es weitere Maßnahmen, die bei Durchfall während der Schwangerschaft helfen können:

  • Flüssigkeitszufuhr: Trinke ausreichend Wasser, klare Brühen oder verdünnte Fruchtsäfte, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
  • Schonkost: Leicht verdauliche Lebensmittel wie Zwieback, gekochter Reis oder geriebener Apfel können den Magen-Darm-Trakt entlasten.
  • Probiotika: Diese können helfen, die Darmflora zu stabilisieren und die Genesung zu fördern.
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Denke daran, dass bei anhaltenden Beschwerden oder zusätzlichen Symptomen wie Fieber oder starken Bauchschmerzen immer eine ärztliche Abklärung erforderlich ist.

Schwangerschaftsmythen: Stimmt's oder stimmt's nicht?

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