Kohlrabi ist ein Gemüse, das in Deutschland gern gegessen wird. In der Küche ist er vielseitig einsetzbar. Ob der Kohlrabi für euer Baby geeignet ist, welche Zubereitungsmöglichkeiten es gibt und was ihr sonst noch beachten solltet, könnt ihr hier nachlesen.
Darf man seinem Baby Kohlrabi anbieten?
Kohlrabi ist für Babys ab dem siebten Monat eine tolle Ergänzung auf dem Speiseplan. Und obwohl er zu den Kohlsorten gehört, ist Kohlrabi nicht blähend. Im Gegenteil, er zeichnet sich durch seine gute Bekömmlichkeit aus und verursacht keine Bauch- oder Magenschmerzen. Kohlrabi ist sehr gut verdaulich und wirkt beruhigend auf den Magen. Viele Babys lieben das Gemüse, denn es ist mild und schmeckt nussig, würzig und ein bisschen süß. Kohlrabi gilt neben anderen Lebensmitteln zum nitratreichen Gemüse. Deshalb sollte er von eurem Baby in Maßen genossen werden. Kombiniert ihn am besten mit nitratarmen Gemüsesorten wie Kartoffeln, Möhren, Erbsen und Blumenkohl.
Ist Kohlrabi eigentlich gesund?
Kohlrabi schmeckt roh, blanchiert, gedünstet, überbacken, gedämpft, gebraten oder einfach nur gekocht. Es gibt unzählige Rezepte und Zubereitungsarten. Aber es ist nicht nur der Geschmack, der dein Baby überzeugen wird. Im Kohlrabi stecken viele gesunde Vitamine und Mineralstoffe.
Doch nicht nur die Knolle, sondern auch die Blätter vom Kohlrabi haben wertvolle Inhaltsstoffe. Verwenden solltet ihr aber nur die Herzblätter. Diese besitzen einen rund doppelt so hohen Gehalt an Vitamin C. Der Gehalt an Beta-Carotin ist etwa 100 mal höher und der an Kalium und Eisen beträgt das zehnfache. Ihr könnt die kleinen Blättchen einfach klein schneiden und mit dem Kohlrabi kochen.
Was ist drin im Kohlrabi?
Mineralstoffe:
- Selen
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Phosphor
- Eisen
Vitamine:
- Beta-Carotin
- Vitamin C
- Vitamine B1, B2, B6
- Vitamin E
- Folsäure
Was solltet ihr beim Einkaufen beachten?
Kohlrabi kann man in Deutschland das ganze Jahr kaufen. Allerdings gibt es nur von Juni bis November die heimische Freilandware. Beim Einkaufen solltet ihr euch nicht von der Größe der Knolle beeinflussen lassen. Die Kleinen sind meist viel schmackhafter, aromatischer und nicht so holzig. Achtet darauf, dass die Schale glatt, unbeschädigt und ohne Risse ist. Auch die Blätter sind ein entscheidendes Frischemerkmal. Beim Kauf müssen sie grün, knackig und keinesfalls welk sein. Nach dem Einkauf solltet ihr die Blätter sofort entfernen, weil sie der Knolle Feuchtigkeit entziehen.
Wie möchte Kohlrabi gelagert werden?
Ihr könnt die Knolle in ein feuchtes Tuch wickeln und in den Kühlschrank, am besten ins Gemüsefach, legen. So bleibt er etwa zwei Wochen lang frisch, verliert allerdings auch wichtige Nährstoffe. Ohne die Zugabe von Feuchtigkeit wird das Gemüse schon nach wenigen Tagen weich und runzelig. Angeschnittenen Kohlrabi einfach in Frischhaltefolie einwickeln, damit die Schnittflächen nicht austrocknen.
Natürlich kann der Kohlrabi auch eingefroren werden. Dazu müsst ihr ihn schälen und in Stücke schneiden. Danach sollte er blanchiert, das heißt für etwa drei Minuten in heißes Wasser gelegt werden. Dann mit einer Schaumkelle herausheben und kalt abspülen oder in Eiswasser legen. Abtropfen lassen und ab ins Gefrierfach. Hier kann er für etwa 12 Monate bleiben. So könnt ihr das ganze Jahr über von dem einheimischen Gemüse profitieren. Ohne Blanchieren wird das Gemüse in der Gefriertruhe holzig, verändert den Geschmack und das Aussehen.
Fazit
Kohlrabi zeichnet sich durch seine gute Bekömmlichkeit aus. Während andere Kohlsorten oft einen unangenehmen Blähbauch mit sich bringen, ist Kohlrabi magenfreundlich und für dein Baby ab dem siebten Monat empfehlenswert. Euer kleiner Gourmet wird den Geschmack vom Kohlrabi mögen und wenn er in Maßen genossen wird, ist er auch noch super gesund.