Krähen sind unglaublich intelligent, weswegen du sie sehr faszinierend findest. Doch ist eine Krähe als Haustier erlaubt oder macht man sich damit strafbar?
Darf man eine Krähe als Haustier halten?
Mystisch, dunkel und äußerst intelligent – das ist der Eindruck, den viele Menschen von Krähen haben. Da stellt sich die Frage: Ist es erlaubt, eine Krähe als Haustier zu halten? Grundsätzlich ist es erlaubt und möglich, Krähen als Haustiere zu halten. Wichtig sind hierbei aber die Umstände für die Haltung der Tiere, ähnlich wie bei Waschbären, die ebenfalls zu den Wildtieren gehören. Zuerst einmal benötigst du für die Haltung einer Krähe eine Haltegenehmigung. Diese wird von der zuständigen, sogenannten Unteren Naturschutzbehörde erteilt. Um eine Haltegenehmigung für Krähen zu bekommen, benötigst du eine ausreichende Sachkunde über Krähen. Erste Informationen findest du beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Nur wenn du eine Erlaubnis bekommst, darfst du Krähen offiziell als Haustier halten. Die Haltungsgenehmigung ist wichtig, um sicherzustellen, dass sich die Krähen wohl fühlen und artgerecht gehalten werden.
Worauf sollte ich achten, wenn ich mir eine Krähe anschaffen möchte?
Krähen sind so wie auch Papageien und Wellensittiche sehr soziale Tiere. Du darfst sie keinesfalls alleine halten, da sie sich sonst selbst Schaden zufügen. Ein Mensch ersetzt eine Partner-Krähe nicht, sodass du nicht nur eine Krähe bei dir aufnehmen solltest, sondern gleich zwei. Damit verdoppelt sich natürlich auch die Größe des Vogelkäfigs. Krähen hältst du in einer Voliere. Die Mindestgröße für diese Voliere darfst du nicht frei wählen, denn das zuständige Amt gibt sie dir vor. Neben der Größe unterliegt auch die Ausstattung in der Voliere speziellen Anforderungen, die von Amt zu Amt variieren. Erfüllst du die Auflagen nicht, darfst du dir keine Krähen halten.
Schau dir in unserem Video an, welche weiteren außergewöhnlichen Haustiere es gibt:
Ist es sinnvoll, eine Krähe als Haustier zu halten?
Du solltest selbst abschätzen können, ob es sinnvoll ist, ein Tier einzusperren, dass sich in der freien Natur sehr viel bewegt. Da Krähen einen hohen Bewegungsdrang haben und dazu auch noch intelligent sind, wird ihnen in Gefangenschaft schnell langweilig. Sie zerstören die Einrichtung ihrer Voliere, sind laut oder frech gegenüber Besitzer*innen. Krähen werden in Gefangenschaft außerdem viel älter als ihre Artgenossen in der freien Natur – ähnlich wie Papageien. So können sie bis zu 90 Jahre leben und damit wird klar, dass du dich nicht dein Leben lang um sie kümmern kannst. Besitzerwechsel sind für Krähen sehr stressig, da sie sich immer wieder auf neue Menschen einstellen müssen. Eine Haltung ist also nicht zu empfehlen.
Unsere Bildergalerie verrät dir, welches Haustier zu deinem Sternzeichen passt:
Krähen darfst du zwar als Haustiere halten, es wird aber nicht empfohlen. Die Tiere sind gern in der freien Natur unterwegs. In Gefangenschaft leiden sie, da sie sich nicht genug bewegen können und ihnen langweilig ist. Grundsätzlich darfst du sie nur halten, wenn du eine Haltungsgenehmigung von der Naturschutzbehörde bekommst. Entscheide dich also lieber für einen anderen Vogel. Finde auch heraus, ob sich ein Eichhörnchen als Haustier eignet und ob es erlaubt ist, einen Igel als Haustier zu halten.