Kräuterseitlinge sind eng mit dem Austernpilz verwandt. Bevor du die Pilze verarbeitest, musst du sie putzen. Wir verraten dir, wie es einfach geht.
Kräuterseitlinge richtig putzen: So geht’s
Kräuterseitlinge sind feste Pilze, die optisch an den Steinpilz denken lassen. Ihren Namen verdanken sie ihrer besonderen Herkunft, denn der Kräuterseitling wächst nicht auf dem Waldboden, sondern auf den Wurzeln von Kräutern. Sie werden gezielt gezüchtet und sind das ganze Jahr über im Handel erhältlich.
Die Zuchtpilze sind in der Regel nicht mit Erde oder Sand behaftet, was dir das Putzen deutlich erleichtert. Generell gilt: Pilze sollten nicht mit Wasser abgewaschen werden. Für die Reinigung nutzt du stattdessen einen Pinsel oder eine weiche Zahnbürste. Die Pilzköpfe und -stiele werden nacheinander mit Pinsel oder Bürste abgerieben. Hat sich doch einmal hartnäckiger Schmutz festgesetzt, kannst du ein Tuch zum Abreiben verwenden. Gehe dabei vorsichtig vor, damit du die Pilze nicht zerdrückst. Lässt sich der Schmutz nicht einfach lösen, feuchte das Tuch leicht an. Ausgetrocknete Stiele schneidest du ab, während frische und saftige Stiele mitgegessen werden können.
Was kann ich mit Kräuterseitlingen machen?
Die geputzten Pilze sollten zügig verarbeitet werden. Hierfür hast du verschiedene Möglichkeiten. Brate sie mit Zwiebeln in Butter an und serviere sie als Beilage zu deftigen Fleischgerichten. Im Gegensatz zu manch anderen Pilzen können Kräuterseitlinge auch roh gegessen werden. Gib sie einfach in einen Salat und würze ihn mit verschiedenen Kräutern. Dann entfaltet der Seitling sein Aroma perfekt.
Auch zu fleischlosen Gerichten mit Gemüse und Reis passen Kräuterseitlinge sehr gut. Schau dir in unserem Video Tipps und Tricks an, wie du Obst und Gemüse am besten schneidest.
Wie lange halten sich Kräuterseitlinge?
Kräuterseitlinge sollten erst vor dem Verzehr und der Zubereitung geputzt werden. Du kannst die Kräuterseitlinge etwa acht bis zehn Tage im Kühlschrank aufbewahren, indem du sie in ein feuchtes Tuch wickelst und ins Gemüsefach legst. Putzt du die Pilze wie beschrieben und frierst sie anschließend ein, kannst du sie etwa acht Monate lang aufbewahren.
Kräuterseitlinge sind beliebte Speisepilze, die auch aus der gehobenen Küche nicht wegzudenken sind. Die Zuchtpilze sollten beim Putzen nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Mit dem Gemüsehobel lassen sie sich in dünne Scheiben schneiden und in der Pfanne anbraten. Probiere den Kräuterseitling auch einmal roh als leckeren Snack.