1. familie.de
  2. Baby
  3. Beikost
  4. Laktosefreie Milch für Babys – dann ist sie sinnvoll

Beikost-Wissen

Laktosefreie Milch für Babys – dann ist sie sinnvoll

Milch für Babys - dürfen sie auch die laktosefreie Variante trinken?
Milch für Babys - dürfen sie auch die laktosefreie Variante trinken? (© Pixabay/StockSnap )

Der Start der Beikostzeit bringt viele Fragen mit. Wir begleiten dich und schauen uns an, ob laktosefreie Milch für Babys okay ist.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Darf mein Baby laktosefreie Milch trinken?

In den ersten Monaten versorgst du dein Baby über Muttermilch oder Pre-Nahrung mit allen wichtigen Nährstoffen, die es braucht. Die ersten Beikostreifezeichen sind ein großer Meilenstein für deinen Liebling. Und ihr entscheidet in der Familie, ob ihr klassische Breie oder Baby-led Weaning anbieten wollt. Beides hat Vor- und Nachteile und entscheidend ist, was zu euch passt. In der Beikostzeit bis zum ersten Geburtstag empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung 200 ml Milch für dein Baby. Gedeckt wird diese Menge nicht als Getränk, sondern durch den Abendbrei. Nach dem ersten Lebensjahr erhöht sich der Bedarf auf 300 ml bis 350 ml. Nach Rücksprache mit eurer Kinderarztpraxis darf dein Liebling selbstverständlich auch die laktosefreie Variante konsumieren. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du oder der Kinderarzt oder die Kinderärztin eine Laktoseintoleranz vermuten.  

Anzeige

Woran erkenne ich eine Laktoseintoleranz bei meinem Baby?

Bei einer Laktoseintoleranz verträgt unser menschlicher Verdauungstrakt den enthaltenen Milchzucker nicht. Durch den unverdauten Milchzucker entstehen Gärungsprozesse, die wir körperlich spüren. Blähungen, Bauschmerzen oder Durchfall setzten ungefähr eine halbe Stunde nach der Nahrungsaufnahmen ein. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung leiden in Deutschland bis zu 20 % der Bevölkerung an einer Unverträglichkeit. Ein Nachweis erfolgt über verschiedene Tests, bei denen die Patienten geduldig mitarbeiten müssen.

Für Babys sind diese nicht immer einsetzbar, deshalb benutzen viele Kinderarztpraxen ein Ernährungstagebuch oder eine laktosefreie Diät. Dabei wird getestet, ob sich die Symptome durch das Weglassen der normalen Milchprodukte bessern. Eine solche Diät solltest du aber immer nur nach Rücksprache mit der Kinderarztpraxis beginnen. Denn für Leute, die Milchzucker vertragen, besitzen laktosefreie Produkte keinen Mehrwert oder gesundheitliche Vorteile. Vermutest du, dass dein Liebling keine Laktose verträgt, vereinbarst du also am besten einen Termin in der Kinderarztpraxis. Bis zu dem Termin kannst du auch ruhig schon ein Ernährungstagebuch anfertigen und mitnehmen.

Ist laktosefreie Milch gesund?

Milch, ob laktosefrei oder nicht, besitzt nahezu die gleichen Nährstoffe und Bestandteile. Gesundheitlich bietet die laktosefreie Variante also nur den Menschen einen Vorteil, die wirklich an einer Unverträglichkeit leiden. Geschmacklich unterscheiden sich beide Sorten allerdings schon voneinander, da die laktosefreie Variante etwas süßlicher schmeckt. Der aufgespaltene Milchzucker in laktosefreien Produkten sorgt für eine gute Verträglichkeit und den süßen Geschmack.

Beide Sorten haben gemeinsam, dass sie von der Kuh stammen. Möchtest du hingegen dein Baby vegan ernähren, stehen dir Ersatzprodukte wie Hafermilch und Co. zur Verfügung. Halte vor diesem Schritt aber Rücksprache mit deiner Hebamme oder Kinderarztpraxis. Beide kennen dich und dein Baby am besten und können dich ausführlich beraten. Der Start der Beikost ist nur einer von vielen Meilensteinen, im Video entdeckst du, worauf du dich mit deinem kleinen Liebling noch freuen kannst.  

Ist mein Kind ein High-Need-Baby?

Hat dir "Laktosefreie Milch für Babys – dann ist sie sinnvoll" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.