Ratten leben in freier Natur, in Städten, bei uns zu Hause als Haustiere und leider immer noch häufig in Laboren. Doch wie alt sie eigentlich? Wir sagen es dir.
Wie alt werden Ratten in freier Natur?
Ratten in freier Natur leben kaum noch in der Natur, so wie wir es uns vorstellen. Anstatt Wiesen und Wäldern bevorzugen sie das Leben in unserer Nähe. Sie wohnen in der Kanalisation von Städten, in Tierställen, Parkanlagen oder auch in unseren Kellern. Obwohl wildlebende Ratten eine relativ geringe Lebenserwartung von circa einem Jahr haben, können sie zur richtigen Plage werden. Da sie mit schon zwei Monaten geschlechtsreif sind und Weibchen bis zu sechsmal im Jahr im Schnitt je acht Junge zur Welt bringen können, verbreiten sie sich rasend schnell.
Durch die zahlreichen Feinde, denen sie tagtäglich begegnen können, leben die meisten Ratten allerdings sogar weniger als ein Jahr. Neben uns Menschen, die Ratten nur zu gerne loswerden möchten, gehören auch Katzen und Hunde zu ihren Feinden. Vor allem in Dörfern sind es auch Wiesel und Marder oder auch Greifvögel und Eulen, die sich Ratten als ihr Futter fangen. Schafft die Ratte ihnen zu entwischen und lebt sie auch sonst in idealen Bedingungen, kann sie auch mal bis zu drei Jahre alt werden. Das ist aber eher die Ausnahme.
Wie alt werden Ratten in Gefangenschaft?
Wenn Ratten als Haustiere leben, haben sie natürlich keine Fressfeinde, die ihnen gefährlich werden können. Mit der richtigen Pflege und gutem Futter können die kleinen Nager daher bei uns zu Hause noch älter werden als ihre freilebenden Artgenossen. Doch auch in Gefangenschaft beginnt der Alterungsprozess der Ratte bei circa 1,5 Jahren. Im Schnitt wird eine Ratte als Haustier um die zwei Jahre alt. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, in der sie bis zu drei Jahre alt werden können.
Welche Haustiere sonst noch super für Kinder geeignet sind, siehst du im Video:
Darauf solltest du achten, wenn deine Ratte alt wird
Vielleicht stellst du irgendwann fest, dass sich dein Liebling verändert. Sowohl optisch als auch in seinem Verhalten. Das liegt oft am Alter. Ratten-Senioren mögen es lieber ruhiger, es wird nicht mehr herumgetollt, sondern mit anderen Artgenossen geschmust. Das Fell sieht struppig aus und viele bekommen einen buckeligen Rücken. Doch die eigentlichen Probleme sind die Krankheiten, die alte Ratten häufig entwickeln. Oft bekommen sie steife Gelenke, vor allem an ihr Futter und an Wasser sollten sie also gelangen können, ohne klettern zu müssen. Neben der Fellpflege vernachlässigen alte Tiere auch ihre Krallen und Zähne. Achte also darauf, dass diese nicht zu lang werden. Die kleinen Nager sind außerdem sehr anfällig für Tumore. Konsultiere hier im Zweifelsfall deinen Tierarzt.
Fazit: Ratten werden im Schnitt zwei Jahre alt. Freilebende Nager haben viele Fressfeinde, weshalb sie häufig nicht länger als ein Jahr leben. Als Haustiere können sie bei guter Pflege aber auch bis zu drei Jahre alt werden.
