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Lebensmittelguide

Leckerer Knabberspaß oder Gefahr? Sind Paranüsse giftig?

Giftig oder gesund? Die Paranuss hat zwei Gesichter. Kennst du sie, kann dir die Nuss sehr nützlich sein.
Giftig oder gesund? Die Paranuss hat zwei Gesichter. Kennst du sie, kann dir die Nuss sehr nützlich sein. (© Pixabay / Geraldine Dukes)

Paranüsse sind ein leckerer Snack, der uns nicht nur die Weihnachtszeit versüßt. Aber was ist dran an dem Gerücht, dass sie giftig sind? Wir erklären es dir.

Sind Paranüsse giftig?

Paranüsse wachsen vor allem im Gebiet um den Amazonas herum und landen als Import bei uns. Sie schmecken nach einer milden Buttermischung und sind ein Gaumenschmaus. Aber ist der Snack giftig? Paranüsse enthalten viel Selen, das unser Körper nicht selbst herstellen kann. Wir benötigen es unter anderem für unseren Nahrungsstoffwechsel, für unsere Knochen und unser Nervensystem. Sogar für die Produktion von Spermien wird der Stoff benötigt. Futterst du zu viele Paranüsse, kann dies zu einer Vergiftung durch Selen führen, die du am Knoblauchgeruch deines Atems erkennst. Dir können die Nägel oder Haare ausfallen, du wirst müde, bekommst Gelenkschmerzen und Durchfall oder erbrichst. Im schlimmsten Fall versagt sogar dein Herz. Paranüsse enthalten außerdem Radionuklide, also radioaktive Stoffe, die Strahlung aussenden und auch vom Boden aufgenommen wurden. Das Radium lagert sich in deinen Knochen und Zähnen ein. Richtig dosiert kannst du die Nüsse aber snacken.

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Warum sind Paranüsse in geringer Menge sehr gesund?

Paranüsse enthalten zwar 670 Kalorien pro 100 Gramm, sind aber sehr gesund und das nicht nur für Schwangere. Sie liefern deinem Körper viele Proteine, Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und alles was dein Organismus für Herz, Augen, Knochen, Nerven und dein Blut braucht. Die Nuss aus dem Amazonas ist ein Turbo fürs Immunsystem. Isst du nach dem Essen eine Paranuss, steigt dein Blutzuckerspiegel langsamer an. Das Selen der Nüsse ist ein Hauptbestandteil des Enzyms Glutathion. Dieses Enzym wirkt entgiftend und schleust schädliche Stoffe aus deinen Zellen. Du hast einen Hund? Auch für ihn sind sie ein gesunder Snack, wenn du sie hin und wieder als Leckerli reichst.

Wie darfst du Paranüsse essen, damit sie unbedenklich bleiben?

Damit dir das Selen und die vielen Kalorien und radioaktiven Stoffe nicht schaden, iss nicht mehr als zwei Paranüsse am Tag. Damit dein Hund vor allem vom vielen Calcium für seine Knochen profitiert, gib deinem großen Hund maximal eine zerkleinerte Paranuss pro Tag. Du hast einen kleineren Vierbeiner oder noch einen Welpen? Dann füttere maximal eine Nuss in der Woche. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund sie verträgt, teste es mit einer geringen Menge oder sprich vorher mit deiner Tierarztpraxis. Falsch gelagert werden deine Paranüsse schnell ranzig und es bilden sich Schimmelpilze und sogenannte Aflatoxine, die auch giftig sind. Schmecken deine Nüsse ranzig, entsorge sie und lagere deine frischen Nüsse luftdicht verschlossen, maximal für zwei Monate, trocken und kühl. Deine Paranüsse sind geschält? Dann bewahre sie am besten im Kühlschrank auf. 

Mit unseren Tipps wird die Paranuss für dich also zum gesundheitsfördernden Leckersnack. Hast du schon mal etwas von Baru-Nüssen gehört? Sie könnten dein neues Superfood werden.

Teste dich: Wie gesund ist dein Lebensstil?

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