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Ziersträucher

Liebesperlenstrauch: Ist er giftig? Wir haben es herausgefunden

Die leuchtenden Früchte sind unverkennbar und wirken magisch anziehend auf Kinder.
Die leuchtenden Früchte sind unverkennbar und wirken magisch anziehend auf Kinder. (© pixabay/fotoblend)

Leuchtend rosa bis violette Beeren machen den Liebesperlenstrauch zu einem Blickfang. Ist das Gehölz harmlos oder giftig? Die Antwort wird dich womöglich überraschen.

Ist der Liebesperlenstrauch für Menschen giftig?

Von Juli bis August steht der aus Mittel- und Westchina stammende Liebensperlenstrauch in voller Blüte. Danach bildet er seine dekorativen Früchte aus. Bei Vögeln sind sie im Herbst begehrt, denn sie dienen ihnen als Nahrungsquelle ähnlich wie die Früchte der Hagebutte, des Weißdorns und der Eberesche. Deine Kinder solltest du allerdings von den Früchten des Liebesperlenstrauches fernhalten. Sie erinnern durch ihre runde Form, ihre Größe und intensive Farbe an Zuckerperlen. Kleinkinder könnten auf die Idee kommen, die Beeren zu pflücken und zu essen. Das kann gesundheitlich nachteilige Folgen haben, denn die Früchte des Liebesperlenstrauches sind leicht giftig.

Welche Vergiftungssymptome können auftreten?

Wenn Menschen die Beeren essen, kann es zu typischen Vergiftungssymptomen kommen. Dazu gehören Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Verantwortlich dafür sind vor allem drei Wirkstoffe: Callicarpenal, Intermedeol und Spathulenol. Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung gering. Die Beeren schmecken nicht besonders lecker, sondern bitter und lösen durch ihren hohen Gerbstoffanteil im Mund ein zusammenziehendes Gefühl aus. Normalerweise spuckt man die Beeren daher wieder aus. Informiere deine Kinder dennoch darüber, dass sie die Beeren nicht essen sollten.

Sind Tiere gefährdet?

Tiere wie Katzen und Hunde sind ebenso gefährdet wie Menschen, da die im Liebesperlenstrauch enthaltenen Giftstoffe auch für sie bedenklich sind. Die meisten Katzen und Hunde würden keine fremden Pflanzen fressen. Doch junge und sehr neugierige Haustiere neigen dazu, alles auszuprobieren, was ihnen vor die Nase gerät. Pflanze das Gewächs daher lieber nicht in deinen Garten, wenn du Haustiere hast. Du solltest außerdem davon absehen, Zweige des Liebesperlenstrauches zuhause in eine Vase zu stellen. Greife stattdessen lieber auf eine andere Herbstdeko wie diese Kürbis-Hänger oder diese Blätter-Leuchte zurück.

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Was ist bei einer Vergiftung zu tun?

Hegst du den Verdacht auf eine Vergiftung bei deinem Kind, gib ihm reichlich Wasser zu trinken und bei Bedarf zusätzlich Kohletabletten. Verschlimmern sich die Symptome, suche mit deinem Kind umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf. Sollte sich dein Haustier am Liebesperlenstrauch vergiftet haben, ist der Gang zum Tierarzt bzw. zur Tierärztin dringend zu empfehlen.

Wusstest du, dass die Blätter des Liebesperlenstrauches Zecken und Stechmücken auf Abstand halten können? Dazu musst du sie einfach nur auf die jeweiligen Hautstellen reiben. Lies noch mehr über giftige Pflanzen in folgendem Artikel.

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