Wir alle kennen den Löwenzahn schon aus unserer Kindheit. Aber gegessen haben ihn die wenigsten. Ist er giftig? Unsere Antwort wird dich überraschen.
Ist Löwenzahn eine Giftpflanze?
Sicher hast du schon Weidetiere wie Pferde, Kühe und Ziegen gesehen, wie sie sich genüsslich über Löwenzahn hermachen. Auch Kaninchen und Meerschweinchen fressen lieber Löwenzahn als Gras. Für diese Tiere ist das Wildkraut also nicht giftig. Doch wie sieht es für uns Menschen aus? Löwenzahn ist an sich nicht giftig. Selbst der in den Stängeln enthaltene Milchsaft wird dir beim Sammeln der Blüten nicht schaden. Du kannst die Blüten und Blätter sogar essen. Aufgrund der enthaltenen Nährstoffe lohnt es sich sogar, den Löwenzahn hin und wieder in die Ernährung einzubauen. Pflücke ihn aber nicht am Straßenrand, sondern lieber auf abgelegenen Wiesen.
Unter welchen Umständen ist Löwenzahn giftig?
Löwenzahn wurde schon oft gehypt und wird von manchen Menschen großzügig in den täglichen grünen Smoothie eingebaut. Aber Vorsicht! Wie bei nahezu allen Lebensmitteln so gilt auch für den Löwenzahn: Die Menge macht das Gift. Löwenzahn enthält Oxalsäure ähnlich wie auch Rhabarber, Spinat, Mangold und Rote Bete. Die höchste Konzentration an Oxalsäure befindet sich in den älteren Blättern. Diese erkennst du an ihrer Größe. Wenn du davon zu viel zu dir nimmst, kann dir das schaden. Die Oxalsäure belastet unter anderem deine Nieren. Zusätzlich kann es zu Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen kommen. Willst du also Löwenzahn pflücken und essen, verwende vorzugsweise die kleinen, jungen Blättchen. Die Blüten schmecken übrigens auch gut. Sie sind leicht süßlich. Auch der Stoff namens Taraxacin ist schwach giftig. Er ist im Milchsaft der Stängel enthalten, weshalb du die Stängel nicht verzehren solltest.
Essbare Pflanzenteile und ihre Verwendung
Vom Löwenzahn kannst du alle Pflanzenteile in der Küche verwenden. Die Blätter eignen sich gut für Salate und Smoothies. Bedenke jedoch die Menge. Aus den gelben Blüten kannst du Löwenzahnblütenhonig herstellen, die Blütenknospen kannst du wie Kapern einlegen und aus den zuvor getrockneten und gerösteten Wurzeln stellt so manch einer Kaffee her. Die Pusteblumen, also die Samenstände des Löwenzahns, sind zum Verzehr nicht geeignet.