Während deiner Stillzeit gibt es einige Vitamine und Mineralstoffe, die für dich und dein Baby von besonderer Bedeutung sind. Ob Magnesium auch auf der Liste stehen sollte, erklären wir dir gerne.
Ist Magnesium in der Stillzeit essentiell?
Magnesium ist von großer Bedeutung in deiner Stillzeit. Bereits während der Schwangerschaft steigt dein eigener Magnesiumbedarf deutlich. In der Zeit des Stillens erhöht sich der Anteil der Mineralstoffe, die du an dein Baby weitergibst, so auch Magnesium. Stillenden Müttern wird eine Magnesiumzufuhr von 390 mg täglich empfohlen. Bei einer Menge von 100 ml Muttermilch werden deinem Baby drei Gramm Magnesium zugeführt. Diese Menge ist nicht unerheblich. Je jünger die stillende Mutter ist, desto höher ist auch ihr eigener Magnesiumbedarf. Es ist während der Stillzeit besonders wichtig, sich ausgewogen zu ernähren und auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr zu achten.
Warum braucht ein Baby Magnesium?
Magnesium übernimmt verschiedene Aufgaben im menschlichen Körper. Es regelt die Reizweiterleitung zwischen Nerven- und Muskelzellen. Magnesium sorgt für einen gesunden und stabilen Knochenaufbau und stärkt Herz- und Gefäßmuskelzellen. Ein Mangel an Magnesium kann zu Wachstumsstörungen führen oder im schlimmsten Fall sogar zu Krampfanfällen. Außerdem kann ein Baby bei einem Magnesiummangel unter Infektanfälligkeiten leiden und zeigt sich somit öfter leicht angeschlagen. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr kann dazu beitragen, eine beginnende Hyperaktivität abzumildern. Ebenso lassen sich Schlafstörungen bei den Kleinen durch eine angemessene Magnesiumversorgung vorbeugen.
Welche Lebensmittel sind besonders magnesiumreich?
Viele Obstsorten sind besonders magnesiumreich. Dazu zählen Brombeeren, Bananen, Kiwis oder Himbeeren. Ebenso lässt sich Magnesium durch Nüsse und Hülsenfrüchte wie Mandeln, Erdnüsse oder Kidneybohnen zuführen. Auch Mohn, Leinsamen oder Kakaopulver versorgen dich in deiner Stillzeit mit wertvollem Magnesium. Spinat und Vollkornprodukte sind ein ebenso verlässlicher Magnesiumlieferant.
Ist dein Magnesiumspiegel trotz allem nicht genügend gedeckt, kannst du in Absprache mit deinem behandelnden Arzt oder deiner Ärztin ergänzend auf Zusatzpräparate, beispielsweise in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, zurückgreifen. Ein Überschuss an Magnesium kann sich allerdings negativ auf dich auswirken. Durchfall, Erbrechen, Müdigkeit, Blutdruckabfall sowie ein Schwächegefühl oder verlangsamte Muskelreflexe können als Folge einer Überdosierung an Magnesium auftreten.
Muttermilch hat so viele wunderbare Wirkungen. Wir stellen sie dir im Video vor:
Für das zu stillende Baby ist Magnesium zur Versorgung und zu einer gesunden Entwicklung unerlässlich. Dein Magnesiumbedarf lässt sich durch zahlreiche Lebensmittel wie Obst, Spinat oder Vollkornprodukte sehr gut steuern. Ist die Versorgung trotzdem nicht gesichert, kannst du (in Absprache mit deinem Arzt) auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Du solltest darauf achten, dass dein Magnesiumspiegel nicht zu hoch wird, da sonst unangenehme Nebenwirkungen in Erscheinung treten können. Wir geben wir auch gerne einen guten allgemeinen Überblick über die Ernährung während des Stillens.