Die Mahonie schmückt als Zierstrauch viele Vorgärten. Ihre blauen Beeren sehen verlockend aus. Ist der Strauch giftig? Die Antwort erhältst du bei uns.
Ist die Mahonie giftig?
Sie ist ein allgegenwärtiger Anblick in vielen Parks und Gärten: die Mahonie mit ihrem immergrünen Laub und den attraktiven gelben Blüten. Sie ist eng verwandt mit der Berberitze. Im Sommer reifen die blauen Beeren heran, die gerade kleine Kinder manchmal mit Blaubeeren verwechseln. Ein Moment der Unachtsamkeit und schon verschwindet eine der köstlich aussehenden Beeren im Mund des kleinen Feinschmeckers. Wenn du dir ganz sicher bist, dass es sich um die Mahonie handelt, droht bei einem gesunden Kleinkind keine Lebensgefahr. Die Pflanze enthält giftige Alkaloide. Für Erwachsene ist der Verzehr in geringen Mengen unbedenklich. Bei Kindern bis zu drei Jahren kann der Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen, wie Brechreiz, Bauchschmerzen und Durchfall.
Was ist zu tun, wenn ein Haustier an einer Mahonie geknabbert hat?
Katzen und Hunde meiden die Pflanze in der Regel wegen ihrer stachligen Blätter. Sollten sie dennoch einen Teil der Pflanze in geringen Mengen verspeist haben, besteht kein Grund zur Panik. Ähnlich wie bei kleinen Kindern ist mit Brechdurchfall zu rechnen. Doch auch hier gilt: Wenn du dir unsicher bist oder dein Haustier Vorerkrankungen hat, ziehe einen Tierarzt bzw. Tierärztin hinzu. Anders sieht es jedoch bei Nagetieren aus. Für sie ist auch der Verzehr in geringen Mengen schnell lebensbedrohlich. Das betrifft alle Pflanzenteile. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hamster, Meerschweinchen oder Kaninchen einen Teil der Mahonie gefressen haben könnte, gehe umgehend zu deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt. Dort können die notwendigen Maßnahmen zur Entgiftung eingeleitet werden.
Verwechslungsgefahr mit der Stechpalme
Die Blätter der Mahonie ähneln einem sehr giftigen Strauch: Der Stechpalme. Ihre leuchtend roten Früchte sind im Winter ein beliebter Snack für Vögel, aber für Menschen kann der Verzehr von mehr als fünf Beeren lebensbedrohlich sein. Falls du dir unsicher bist, ob es sich um eine Mahonie oder um eine andere Pflanze handelt, solltest du dein Kind einer Ärztin oder einem Arzt vorstellen. Nimm einen Zweig der Pflanze mit, damit sie sicher identifiziert werden kann. Wenn der Vorfall außerhalb der Sprechzeiten der Kinderarztpraxis stattgefunden hat, kannst du den Giftnotruf eines Krankenhauses in deiner Nähe wählen.
Es gibt noch viele weitere giftige Pflanzen in Gärten, Parks und Co., vor denen du deine Kinder unbedingt schützen solltest. Schau dir unsere Artikel zum Eisenhut, zum Fingerhut und zur Eibe an, denn diese drei Kandidaten haben es besonders in sich.