Maine Coon oder Norwegische Waldkatze sehen sich sehr ähnlich, unterscheiden sich aber im Charakter. Lies hier, welche der Katzen besser zu dir passt.
Worin unterscheiden sich Maine Coon und Norwegische Waldkatze äußerlich?
Beide gehören zu den großen Katzenrassen. Auch das charakteristische, lange Fell haben beide Katzen gemeinsam. Vor dem Winter wächst die dichte Unterwolle, die sie beim Fellwechsel in der warmen Jahreszeit wieder verlieren. Aus diesem Grund gehört die mitunter zeitaufwändige Fellpflege bei beiden zu den täglichen Routinen. Die wesentlichen Unterschiede zeigen sich im Gesicht.
Maine Coon
Die Maine Coon, auch Amerikanische Waldkatze genannt, hat einen eher quadratischen Kopf mit einer langen, kantigen Schnauze und großen Ohren. Die Augen der Maine Coon stehen weit auseinander. Sie ist etwas größer als die Norwegische Waldkatze.
Norwegische Waldkatze
Die Kopfform des Norwegers ist eher dreieckig mit schmalen, spitzen Ohren. Die Norwegische Waldkatze hat einen langgestreckten Körper. Sie ist etwas kleiner als die Maine Coon, erscheint jedoch hochbeiniger. Ihr Fell wirkt nicht so seidig wie das der Maine Coon.
Woher stammen die beiden Waldkatzenrassen?
Waldkatzen stammen nicht, wie oft vermutet wird, von der Europäischen Wildkatze ab. Die Herkunft der Norwegischen Waldkatze ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich wurden ihre Vorfahren bereits in der Antike von Seefahrern aus dem Süden mitgebracht. Ihre Aufgabe war es, auf Schiffen Mäuse zu jagen. Im Laufe der Jahrhunderte kreuzten sie sich mit einheimischen Hauskatzen. Eine andere Erklärung lautet, dass sie aus verwilderten Hauskatzen entwickelt hat. Auch der Ursprung der Maine Coon ist nicht bekannt. Eine Theorie besagt, dass sie von der Norwegischen Waldkatze abstammt, die Wikinger vor über tausend Jahren auf Schiffen aus Europa mitgebracht haben. Möglicherweise ist das lange Fell auch ein Ergebnis der harschen Winter in Neuengland. Nur die Katzen mit einer besonders wärmenden Unterwolle überlebten die lange Kälteperiode.
Verschmust und voller Tatendrang – wo liegen die Charakterunterschiede?
So sehr sie sich äußerlich ähneln, so unterschiedlich ist ihr Wesen. Beide Katzenrassen sind sehr gesellig und suchen Kontakt zur ihren zweibeinigen Dosenöffnern. Die Norwegische Waldkatze ist für ihren sanften und friedlichen Charakter bekannt. Sie zeigt kein aggressives Verhalten und fügt sich gut in einen Haushalt ein, in dem kleine Kinder leben. Als aktive Katze braucht sie einen Garten oder Balkon, wo sie sich austoben kann. Auch die Maine Coon ist anhänglich und aktiv und zudem für ihre Intelligenz bekannt. Die Tür steht auf einmal offen? Das gelingt der Maine Coon genauso spielerisch wie ein Spaziergang an der Katzenleine. Sie liebt die Herausforderung.
Wenn eine Waldkatze bei dir einziehen soll, ist es wichtig, dass du ihren Bedürfnissen gerecht wirst. Dann seid ihr schnell ein super Team. Wenn du viel unterwegs bist, ist die Norwegische Waldkatze die richtige Wahl. Sie faulenzt gern und kommt gut allein zurecht. Eine Maine Coon hingegen braucht viel Nähe. Wenn ihr die fehlt, langweilt sie sich.