Wir verraten dir gerne, inwiefern Mangold roh gegessen werden darf und was es beim Verzehr des grünen Blattgemüses in dieser Hinsicht zu beachten gibt.
Was genau ist Mangold?
Mangold ist ein grünes Blattgemüse und verwandt mit der roten Beete, wenngleich man es ihm optisch nicht ansieht. Die Mangold-Saison geht etwas von Mitte Juni bis Ende September. Geschmacklich ist das Gemüse mit Spinat vergleichbar, wobei Mangold etwas intensiver und herber schmeckt und zugleich um ein vielfaches reicher an Mineralstoffen und Vitaminen ist, wie etwa an Vitamin A und C. Gegessen werden kann von dem grünen Gemüse sowohl das Blatt als auch der Stiel. Häufige Verwendung findet Mangold als Beilage zu Salaten, Reis oder Nudeln. Doch auch Sahnesoßen verleiht er das gewisse Extra.
Kann ich Mangold auch roh essen?
Das grüne Blattgemüse darf durchaus roh gegessen werden. Im rohen Zustand bleiben unter anderem viel mehr der kostbaren Nährstoffe enthalten, insbesondere Vitamin C, welches nicht besonders hitzebeständig ist. Solltest du jedoch an einer Nierenerkrankung leiden, ist es ratsam, von dem Verzehr von rohem Mangold abzusehen. Das Gemüse enthält Oxalsäure, welche Nierensteine auslösen kann. Da ein Zuviel an Oxalsäure ebenfalls die lebenswichtige Eisenaufnahme des Körpers hemmen kann, sollte roher Mangold nicht in zu großen Mengen verzehrt werden. Wenn man diesen Punkt beachtet, spricht auch nichts dagegen, Mangold in der Schwangerschaft zu genießen. Oxalsäure ist, wie bei Spinat und Rhabarber auch, dafür verantwortlich, dass sich deine Zähne nach dem Verzehr etwa stumpf anfühlen.
Was gibt es weiterhin zu beachten?
Um möglichen Verunreinigungen durch Pestiziden aus dem Weg zu gehen, ist besonders Mangold aus einer Freilandhaltung mit Bio-Siegel zu bevorzugen. Darüber hinaus ist Mangold nitrathaltig, welches sich im Körper in Nitrit umwandelt. Daher empfiehlt es sich, zu deinem rohem Mangold ein Glas Orangensaft zu trinken oder ihn mit etwas Zitronensaft zu beträufeln. Vitamin-C-haltige Produkte hemmen das entstehende Nitrat daran, krebserregende Nitrosamine im Körper zu produzieren und wirken somit leicht neutralisierend. Es gilt außerdem zu beachten, dass der Mangold natürlich vor dem Verzehr gut mit lauwarmen Wasser gereinigt werden und nicht mehrmals aufgewärmt werden sollte, falls du die gekochte Version der rohen vorziehst.
Fazit
Wenn du weder an Eisenmangel noch an einer Nierenerkrankung leidest, darfst du durchaus ein bis zweimal pro Woche zu rohem Mangold greifen. Da das Gemüse nitrathaltig ist, ist es ratsam, zu dem rohen Mangold etwas Vitamin-C-haltiges wie ein Glas Orangensaft zu trinken. Dieser hemmt das im Körper zu Nitrit umgewandelte Nitrat an der Produktion von krebserregenden Nitrosaminen. Ebenso sollte bereits erhitzter Mangold nicht mehrfach wieder aufgewärmt werden. Das verhält sich ähnlich wie bei Grünkohl.