Meeresfrüchte wie Garnelen, Krabben, Muscheln oder Kalmare sind eine absolute Delikatesse. Ob Meeresfrüchte mit deiner Schwangerschaft vereinbar sind, möchtest du vielleicht wissen, weil du diese wirbellosen Meerestiere auch so gerne genießt. Wir erzählen dir gerne mehr.
Darfst du in der Schwangerschaft Meeresfrüchte essen?
Meeresfrüchte stecken voller ungesättigter Fettsäuren, Vitaminen und zahlreicher anderer gesunder Inhaltsstoffe. Außerdem sind sie ein fleißiger Jodlieferant. Jod ist in der Schwangerschaft essentiell. Die empfohlene Jodzufuhr wird nicht bei jedem durch die Nahrung in ausreichendem Maß gedeckt. Meeresfrüchte darfst du in der Schwangerschaft essen, aber nur vollkommen durchgegart. Wenn du diesem Hinweis Beachtung schenkst, darfst du dich zweimal pro Woche mit Meeresfrüchten verwöhnen und sicherst dir so deinen erhöhten Nährstoffbedarf. Weiterhin versorgen dich Meerestiere mit Eiweiß, Kalzium, Vitamin D und Eisen. In der Schwangerschaft wird dem Eisengehalt deines Körpers besonders viel Beachtung geschenkt, da das Eisen für die optimale Sauerstoffversorgung in deinem Körper zuständig ist und nur so die richtige Versorgung deines Babys gesichert ist.
Wo liegen die Gefahren beim Verzehr von Meerestieren?
Wohingegen du Meeresfrüchte richtig durchgegart bedenkenlos verspeisen darfst, bergen rohe Meerestiere einige Gefahren für dich und dein Baby während der Schwangerschaft. Meeresfrüchte sollten bei mindestens 70 Grad vor der Verkostung durchgegart werden. Sie enthalten sehr gefährliche Bakterien, die eine Listeriose auslösen können. Listeriose ist eine Infektionskrankheit, übertragen durch Bakterien, die hochansteckend ist. Sie kann Fieber, Muskelschmerzen, Erbrechen oder Durchfall mit sich bringen. Während deiner Schwangerschaft kann eine Infektion im schlimmsten Fall zu einer Fehlgeburt führen. Ebenso tabu sollten eingelegte oder geräucherte Meerestiere für dich sein. Denn auch in diesem Fall sind die Temperaturen während der Zubereitungszeit zu gering.
Wie erkennst du, ob die Meeresfrüchte noch gut und frisch sind?
Außer auf die Zubereitungshinweise der Meeresfrüchte zu achten, ist es noch ratsam, einen Blick auf deren Frische zu werfen. Kalmare sollten keinen unangenehmen Geruch verbreiten, sondern frisch nach Meer duften. Ihre Oberfläche muss feucht und glänzend aussehen. Das Gleiche gilt für die tiefgefrorenen Exemplare dieser Art. Bei Muscheln ist es sehr wichtig, dass sie sich während des Kochvorgangs öffnen. Von geschlossenen Muscheln ist besser abzusehen. Bei Krabben, Krebsen und Garnelen sollte sich die Haut straff und durchsichtig zeigen. Weiterhin sollten auch sie einen angenehmen Meeresduft verbreiten. Ihre Farbe bekommt nach dem Kochen gewöhnlich eine rote Nuance und sollte keine dunklen Flecken zeigen. Mit diesen Tipps gehst du auch einer Lebensmittelvergiftung aus dem Weg, die in deiner Schwangerschaft erheblichen Schaden anrichten könnte. Eine Lebensmittelvergiftung ist aber nicht zu verwechseln mit einer Schwangerschaftsvergiftung.
Fazit
Meeresfrüchte dürfen durchaus bis zu zweimal pro Woche gegessen werden, wenn sie richtig durchgegart sind und das bei mindestens 70 Grad. Wenn du dich dann noch bezüglich ihrer Frische vergewissert hast und sie nicht verdorben sind, steht einem köstlichen mediterranen Menü nichts mehr im Weg. Ähnlich verhält sich übrigens der Verzehr von Fleisch in der Schwangerschaft. Vielleicht magst du dich darüber auch noch einmal belesen, um allen Gefahren aus dem Weg zu gehen.