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Starkes Gebiss

Mit der größten Beißkraft: Diese fünf Hunderasse solltest du kennen

© Unsplash / Jamie Street

Über die Beißkraft von Hunden wird häufig diskutiert. Erfahre hier, welche Hunderassen die größte Beißkraft mitbringen.

Was sagt die Beißkraft eines Hundes aus und wie wird sie gemessen?

Die Beißkraft eines Hundes sagt aus, wie fest ein Vierbeiner zubeißen kann. Sie wird in Square Inch (auf Deutsch: „Pfund pro Quadratzoll“) angegeben. Hierbei gibt die Zahl nicht nur die Gebissstärke, sondern auch die Kiefergröße an. Ob eine Rasse tatsächlich so fest zubeißen kann, richtet sich auch nach anderen Faktoren aus. Neben der Rasse sind die individuellen körperlichen Voraussetzungen sowie der Gesundheitszustand wichtige Parameter, welche die Beißkraft beeinflussen. Nicht nur große, sondern auch kleine Rassen können mitunter überraschend fest zubeißen. Doch keine Angst: nur weil du vielleicht einen Vierbeiner mit einer hohen Beißkraft hast, bedeutet das nicht automatisch, dass er gefährlich oder aggressiv ist.

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English Mastiff

Schon allein aufgrund seines massiven Körperbaus wirkt der Mastiff respekteinflößend. Mit seiner Beißkraft von 556 PSI belegt der Wachhund den fünften Rang. Vom Wesen her ist der Vierbeiner aber alles andere als aggressiv. Er nimmt alles gelassen auf und lässt sich so schnell von nichts und niemandem aus der Ruhe bringen.

Mastiff
Der typische Mastiff ist treu und lieb, kann aber gegenüber Fremden auch mal mutig bellen. (© Pixabay / 947051)

Dobermann

Die Beißkraft eines Dobermanns liegt zwischen 228 und 600 PSI, weshalb der elegante und wachsame Vierbeiner auf dem vierten Platz landet. Passend zu seiner starken Beißkraft ist der Dobermann ein großer und intelligenter Wachhund mit starkem Beschützerinstinkt, der unbedingt in die Hände von erfahrenen Halter*innen gehört.

Dobermann
Der Dobermann ist ein ausgezeichneter Dienst- und Rettungshund, der fest zubeißt und seine Umgebung gut bewacht. (© Pixabay / Alexas_Fotos)

Dogo Argentino

Die argentinische Rasse Dogo Argentino meint einen weißen Jagdhund, der gerne die Fährte von Wildschweinen aufnimmt. Aufgrund seines Aggressionspotenzials gehört er allerdings auch hierzulande in einigen Bundesländern den „Listenhunden“ an, für die besondere Vorschriften gelten. Seine Beißkraft von gut 647 PSI ist definitiv nicht zu unterschätzen.

Dogo Argentino
Dogo Argentinos gehören mit ihrer starken Beißkraft zu den Listenhunden. (© Pixabay / thereseb87)

Cane Corso Italiano

Einst war der Cane Corso Italiano ein reiner Wach- und Schutzhund. Heute gehört die bissstarke Rasse zu den beliebtesten Hunden der Welt. In Sachen Bisskraft spielt der muskulöse Hund ganz vorn mit und kommt mit seinem extrem kräftigen Kiefer auf bis zu 700 PSI. Davon sollten sich Hundefreunde jedoch nicht abschrecken lassen, da ein Cane Corso Italiano ein ruhiger Zeitgenosse ist, der auch als Familienhund gehalten werden kann.

Cane Corso Italiano
Die wachsamen und zuverlässigen Cane Corso Italiano wissen ihr Territorium zu verteidigen und sind mit ihrer starken Beißkraft eine Bedrohung für Eindringlinge. (© Pixabay / cely_)

Kangal-Hirtenhund

Die türkischen Kangals sind groß, imposant und elegant. Weiterhin sagt man den Wachhunden einen ausgeglichenen Charakter nach – und das, obwohl sie einen PSI von 743 haben, der den von Löwen übertrifft. Aufgrund ihrer enormen Beißkraft nutzt man Kangals auch heute noch als loyale Hütehunde, die Schafe vor Raubtieren wie Wölfen oder Bären verteidigen. Gegenüber seines menschlichen „Rudels“ erweist sich ein Kangal als liebevoller und sanfter Riese, der bei erfolgreicher Sozialisierung als treuer Freund an deiner Seite steht.

Kangal
Der aus Anatolien stammende Herdenschutzhund Kangal hat die stärkste Beißkraft. (© Pixabay / tunaolger )

Hunde mit großer Beißkraft: So geht man richtig mit ihnen um

  • Hat ein Hund eine hohe Beißkraft, so sollte er diese kontrollieren können. Deshalb ist es sinnvoll, mit den genannten Rassen ein spezielles Training zu absolvieren.
  • Zudem sollten die Hunderassen frühzeitig sozialisiert werden. Ein regelmäßiger Umgang mit Mensch und Tier trägt dazu bei, dass diese Rassen weniger Angst- und Aggressionsprobleme haben und in Stresssituationen gelassen statt reaktiv reagieren.
  • Ein Hund mit hoher Beißkraft sollte gut erzogen und kontrollierbar sein. Achte bei deinem Liebling unbedingt auf die Leinenvorschrift und verwende in bestimmten Situationen einen Maulkorb.
  • Sei wachsam gegenüber Verhaltensänderungen deines Vierbeiners. Bei fortwährenden Anzeichen von Stress, Aggressionen oder Angstzuständen solltest du dich nicht scheuen, einen professionellen Hundepsychologen oder eine professionelle Hundepsychologin zurate zu ziehen.

Hunde sind unglaublich vielseitige und faszinierende Tiere. Die enorme Beißkraft ist nur eine von vielen Eigenschaften, die zur Einzigartigkeit der Vierbeiner beiträgt. Bei unseren tierischen Begleitern sollten wir uns daher nicht nur auf den Aspekt der Beißkraft konzentrieren. Schließlich bereichern Hunde in vielerlei Hinsicht das eigene Leben und verdienen ganz unabhängig von ihrem Gebiss unsere Liebe und Fürsorge.

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