Die Pilzsaison startet und es heißt ab in den Wald! Damit Sammler*innen das ganze Jahr was von ihrer Ausbeute haben, kann man Pilze übrigens einfrieren.
Momentan schießen die verschiedensten Pilze schon rasant aus dem Waldboden. Das warme und doch regnerische Wetter sorgt dafür, dass die Pilze verfrüht in die Hochsaison (ab September bis Oktober) starten. Beim Pilzesammeln im Wald gibt es einiges zu beachten. Giftige Pilze sollten natürlich unbedingt vermieden werden. Doch auch beim Verarbeiten und Putzen von Champignons, Pfifferlingen und Co gilt es einige Lifehacks zu beachten, die den Geschmack bewahren.
Wie friert man Pilze richtig ein?
Auch wer zu viele Pilze eingesammelt hat, sollte einiges beachten, wenn es ums Einfrieren der Köstlichkeit geht. Schließlich sind die einzelnen Pilzsorten da sehr anspruchsvoll und verlangen sogar eine individuelle Behandlung. Allerdings gibt es auch ein paar Tipps von Pilzkenner*innen, die allgemein gelten.
Gehören Pilze eigentlich zu den sogenannten Power-Foods? Finde es in unserem Video heraus.
#Tipp 1: Pilze als Ganzes einfrieren
Wer beim Auftauen eine bittere Geschmacksnote vermeiden will, sollte die Pilze möglichst am ganzen Stück einfrieren. Das gilt vor allem für kleine Pilze. Größere Pilze schneidest du besser klein.
#Tipp 2: Pilze klein schneiden
Lässt es sich also nicht vermeiden und das Messer muss zum Einsatz kommen, dann sollte es unbedingt das schärfste Messer sein, das die Küche hergibt. Das kann tatsächlich manchmal von Nöten sein, denn Pilze sollte man möglichst immer in kleinen Portionen einfrieren. Da ist es natürlich praktischer, wenn sie in kleinen Stücken portioniert werden. Außerdem werden sie so schneller gefroren und tauen auch schneller wieder auf.
#Tipp 3: Pilze roh einfrieren
Zu den Pilzsorten, die sowohl roh als auch gekocht eingefroren werden können, gehören Champignons und Austernpilze. Doch auch wenn sie roh eingefroren werden sollen, gibt es einige Vorkehrungen zu treffen. Denn du solltest sie vor dem Einfrieren unbedingt gründlich säubern.
#Tipp 4: Blanchiert einfrieren
Pfifferlinge sollten nur gekocht eingefroren werden, damit sie hinterher nicht bitter schmecken. Dieser Tipp ist vor allem bei Pfifferlingen hilfreich. Um das zu vermeiden, solltest du sie vor dem Einfrieren eine Minute in kochendem Wasser mit einem Schuss Zitronensaft blanchieren. Nachdem sie abgekühlt sind, kann man sie noch in kleine Stücke schneiden. Denn nach dem Auftauen werde sie ziemlich matschig und schwer zu schneiden sein.
#Tipp 5: Pilze richtig auftauen
Um Pilze aufzutauen, sollte man sie unter gar keinen Umständen bei Zimmertemperatur langsam aufwärmen. Die noch gefrorenen Pilze müssen sofort weiterverarbeitet werden und direkt im Kochtopf oder in der Pfanne landen. Man sollte sie unbedingt scharf anbraten. So schließen sich die Poren und das Gefrierwasser verdampft. Außerdem sollte man alle Zubereitungsschritte schon vor dem Einfrieren getan haben, damit die Pilze so schnell wie möglich der Hitze ausgesetzt werden. Übrigens kann man Pilze auch in der Mikrowelle auf mindestens 70 Grad erhitzen.