Minusgrade können uns auch im Haus gefährlich werden. Wenn Wasserleitungen einfrieren, drohen schwere Schäden. Mit diesen Maßnahmen kann nichts passieren.
Wann gefrieren Wasserleitungen?
Herrscht Dauerfrost, sind Heizungen in Gefahr. Sinken die Werte nachts bis auf unter - 15 Grad Celsius und schafft es das Thermometer auch am Tag nicht über – 5 Grad Celsius, kann es schnell passieren. Ein Eispfropfen blockiert den Wasserfluss. Die Wasserleitung kühlt aus, friert komplett ein und kann schlimmstenfalls platzen.
Eingefrorene Wasserleitungen vermeiden – diese Tipps helfen garantiert
Eingefrorene Wasserleitungen sind nicht nur ärgerlich, sie können auch hohe Reparaturkosten verursachen. Folgende Maßnahmen helfen, die Wasserleitung im Winter freizuhalten.
Heizkosten senken, umweltfreundlich leben und unabhängig von fossilen Brennstoffen werden – klingt gut, oder? Aber was kostet der Einbau wirklich, und wann rechnet sich die Investition? Im Video unserer giga.de-Kolleg*innen erfährst du alles, was du wissen musst:
#1 Nicht mit der Heizung sparen
Sorge dafür, dass die Räume und Wände nie komplett auskühlen. Auch in unbewohnten Räumen sollten mindestens 15 Grad Celsius herrschen. Am wirtschaftlichsten kannst du heizen, wenn die Heizung nicht komplett abgeschaltet, sondern lediglich gedrosselt wird. Stellst du die Heizung auf das Eiskristall-Symbol, ist der Wasserleitung nicht geholfen. Dadurch wird lediglich das Zufrieren des Heizkörpers verhindert.
#2 Wasserhahn darf tropfen
Stehendes Wasser gefriert eher als fließendes Wasser. Drehst du im Winter den Wasserhahn auf, lasse ihn regelmäßig noch etwas tropfen, bevor du ihn komplett zudrehst.
#3 Leitungen isolieren
Außenliegende Wasserleitungen können effektiv vor dem Einfrieren geschützt werden, indem sie isoliert werden. Stroh, Holzwolle, Stoff oder Neoprenschaumstoff sind geeignete Materialien.
#4 Wasserleitungen absperren
Der Verein deutscher Ingenieure rät, Leitungen, die im Winter nicht verwendet werden, abzusperren. Dies betrifft zum Beispiel Wasserleitungen im Garten. In Innenräumen, die nicht bewohnt sind, sollte der Hauptanschluss ebenfalls gesperrt werden.
#5 Frostschutzheizkabel verwenden
Auf Nummer sicher gehst du mit Frostschutzheizkabeln. Diese sind im Baumarkt oder online bei z. B. über Amazon erhältlich und werden unterhalb der Leitung verlegt. Damit kann auch strenger Frost der Wasserleitung nichts mehr anhaben.
Eingefrorene Wasserleitungen auftauen – so geht’s
Ist die Heizung eingefroren, solltest du schnell handeln. Drehe den Wasserhahn der gefrorenen Leitung und auch die naheliegenden Hähne auf. Der Wasserfluss hilft, das Eis innerhalb einiger Stunden aufzutauen. Du kannst auch einen Föhn an der gefrorenen Leitung entlangführen. Sei dabei aber vorsichtig und bringe den Föhn nicht direkt in Kontakt mit der Leitung.
Gibst du etwas Salz in den Abfluss, wird der Schmelzpunkt verringert und das Eis taut schneller auf. Auch heiße Handtücher, die du um die gefrorene Wasserleitung wickelst, können das Wasser schneller wieder zum Fließen bringen. Du solltest die Handtücher alle fünf bis zehn Minuten wechseln.