„Natürlich ist Paprika gesund. Ist doch ganz klar!“, denkt ihr euch bestimmt. Und damit habt ihr auch Recht. Aber wie gesund ist das Gemüse in der Stillzeit und gibt es eventuell sogar Unterschiede zwischen den einzelnen Paprikasorten? Hmmm, wisst ihr nicht oder vielleicht seid ihr euch unsicher? Gar kein Problem, dafür habt ihr ja uns! Wir haben zum Thema „Paprika und Stillen“ recherchiert und Interessantes herausgefunden.
Die drei Farben der Gemüsepaprika: Was soll das eigentlich?
Die meisten denken bei dem Begriff „Paprika“ an die fein säuberlich rot, grün, gelb abgepackten Gemüsepaprika, die sehnsüchtig im Supermarkt auf ihren Käufer warten. Auch wenn es sich hierbei um einen nahe liegenden Gedanken handelt, kennzeichnen die unterschiedlichen Farben der Gemüsepaprika keine unterschiedlichen Arten, sondern den Reifezustand. Die grüne Paprikaschote gilt als unreif, gefolgt von der gelben bis hin zur roten Paprika. Dementsprechend hängt der Vitamin-C-Gehalt von dem Reifegrad des Gemüses ab.
Paprika: Eine wahre Vitaminbombe
Prinzipiell kann festgehalten werden: Paprika strotzt nur so vor Vitaminen. Neben Vitamin A und B ist in dem Gemüse vor allem Vitamin C enthalten. Der höchste Gehalt an Vitamin C steckt in der roten Paprika.
100 Gramm Gemüsepaprika enthalten:
- Frische rote Paprika: 140 Milligramm Vitamin C
- Frische gelbe Paprika: 120 bis 135 Milligramm Vitamin C
- Frische grüne Paprika: 115 Milligramm Vitamin C
Vitamin C braucht unser Körper für zahlreiche Stoffwechselvorgänge. So ist das Vitamin beispielsweise an dem Aufbau unseres Bindegewebes, Zahnfleisches sowie am Aufbau unserer Zähne beteiligt. Zudem fördert das Vitamin die Eisenaufnahme im Darm.
Was ist der Unterschied zwischen Paprika und Peperoni?
Hmmm, gute Frage! Immerhin sieht die Peperoni der Gemüsepaprika extrem ähnlich. Aber diese geschmacklichen Unterschiede! Um genau zu sein, ist der Begriff „Paprika“ ein Oberbegriff für Gemüsesorten. Die Peperoni kann somit als eine Unterart der Paprika verstanden werden. Für die Schärfe ist das Alkaloid Capsaicin verantwortlich, das einen Schärfe- beziehungsweise Hitzereiz hervorrufen kann. Im Übrigen gehören auch Chilisorten zur Familie der Paprika.
Tipps für stillende Mütter: Was sollte ich über das Thema „Paprika und Stillen“ wissen?
Prinzipiell könnt ihr euch merken: Ihr müsst nicht prophylaktisch auf bestimmte Lebensmittel verzichten, weil sie eine blähende Wirkung haben oder ihnen nachgesagt wird, sie würde eurem Baby einen wunden Po verpassen. Da ist sich die Wissenschaft mittlerweile ziemlich einig. Muttermilch wird schließlich aus dem Blut gewonnen, da ist die Wirkung verschiedener Lebensmittel relativ. Der Paprika wird gerne vorgeworfen, dass sie die Übeltäterin sei, wenn euer Kleines eben solche Rötungen bekommt. Kann sein, muss aber nicht! Deshalb ist es ratsam, zunächst auf die Schüssel Paprikasalat zu verzichten und mit etwas kleineren Mengen zu beginnen. Wenn euer Kind keine Reaktionen zeigt, kann die Gemüsedosis durchaus erhöht werden.