Pilates kräftigt auf sanfte Art den gesamten Körper und macht ihn beweglicher. Klingt so, als wäre dieser Sport auch für Schwangere geeignet. Ob dem so ist und worauf ihr achten solltet, erfährt ihr hier.
Ist Pilates auch mit Babybauch möglich?
Pilates kräftigt den Körper, fördert Körperbeherrschung sowie Koordination und macht die Gelenke beweglicher. Und das auf recht sanfte Art. Der Schwerpunkt liegt nicht auf schweißtreibendem Krafttraining, sondern auf Entspannung und tiefer Atmung. Genau deshalb können auch Schwangere dieses Training ausüben, wenn sie dabei einiges beachten.
Worauf sollte man beim Thema „Pilates und Schwangerschaft“ achten?
Bevor du mit dem Training beginnst, ist es ratsam, in jedem Fall die Erlaubnis von deinem Arzt zu holen. Obwohl sanfter Sport in der Schwangerschaft durchaus empfohlen wird, können bestimmte Faktoren dazu führen, dass im Einzelfall darauf verzichtet werden muss.
Generell sollte man beim Pilates Übungen vermeiden, bei denen die geraden Bauchmuskeln trainiert werden. Ab dem zweiten Trimester, das heißt der 13. Woche, ist es außerdem unvorteilhaft, zu lange auf dem Rücken zu liegen. Die Blutzufuhr zu deinem Kind könnte gestört werden. Wechsel lieber öfter die Position und führe die Übungen eher in Seitenlage, im Sitzen oder Stehen aus.
Pilates: Positive Effekte in der Schwangerschaft
Beckenboden: Der Beckenboden wird beim Pilatestraining ganz besonders beachtet. Ein trainierter Beckenboden heilt nach der Geburt schneller ab. Die Gefahr, später an einer Blasenschwäche oder Inkontinenz zu leiden, wird verringert.
Rückenmuskulatur: Wenn der Babybauch wächst, verlagert sich der Schwerpunkt immer weiter nach vorne. Das führt oftmals zu einem Hohlkreuz und Rückenschmerzen. Beim Pilatestraining trainierst du die Tiefenmuskulatur des Oberkörpers, um den Rücken zu stützen.
Entspannung: Pilates entspannt und verhilft zu tiefer Atmung - ein klarer Vorteil für die Geburt.
Fazit
Weil Pilates auf schonende Art die Muskulatur stärkt, kannst du dieses Training auch in der Schwangerschaft ausüben. Ratsam ist es jedoch, auf einige Übungen zu verzichten und sich vorher das Okay des Arztes einzuholen. Hast du dieses bekommen, steht dir und deinem sportlich freudigen Ereignis nichts mehr im Weg. Dieser Sport verhilft dir zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit – auch noch nach der Geburt.