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Pseudogetreide

Quinoa in der Schwangerschaft: Das sollte man wissen

© Getty Images/ Karisssa

Quinoa ist nicht für jeden geeignet. Vor allem in der Schwangerschaft sollte man sich gut überlegen, ob man nicht lieber eine Quinoa-Pause einlegen sollte.

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Was ist Quinoa?

Quinoa ist eine krautige Pflanze und wird größtenteils in Südamerika angebaut. In den letzten Jahren wurde das Gewächs immer beliebter, da die meisten Sorten kein Gluten enthalten und die Pflanze relativ wenig Ansprüche an ihre Umgebung stellt. Es handelt sich um ein Pseudogetreide, das weniger zu den uns bekannten Getreidearten, sondern eher mit dem Spinat oder den Rüben verwandt ist. Die Blätter werden als Salat oder Beilage verwendet und die Samenkörner als Getreideersatz. Die Quinoa-Pflanze schützt ihre Samen vor Fressfeinden durch einen Schutzmechanismus. Dieser liegt in der Samenhülle und bewirkt einen sehr unangenehmen bitteren Geschmack. Sogenannte Saponine sind dafür verantwortlich.

Ist Quinoa in der Schwangerschaft erlaubt?

Saponine können die Darmschleimhaut angreifen, weshalb Kinder unter drei Jahren oder Erwachsene mit einer Darmerkrankung keine Quinoa essen dürfen. Ein weiterer kritischer Faktor ist, dass Blutzellwände durchlässig werden können, was eine Blutarmut (Anämie) zur Folge hätte. Deshalb werden die Samen geschält und gewaschen, bevor sie in den Handel kommen. Vor dem Servieren wird Quinoa, ähnlich wie Reis, abgewaschen und abgekocht. Dadurch werden die restlichen Bitterstoffe deutlich reduziert. Aber es können noch Rückstände übrigbleiben. Diese sind dann in einer niedrigen Konzentration vorhanden, welche für gesunde Erwachsene ok sind. Während der Schwangerschaft sollte man auf Quinoa jedoch gänzlich verzichten, denn ein Restrisiko besteht weiterhin. Die Saponine könnten nicht nur in deinen Blutkreislauf, sondern auch in den deines Kindes gelangen.

Ist Quinoa gesund?

Quinoa enthält höhere Konzentrationen an folgende Nährstoffe:

  • Eiweiße versorgen dich mit essentiellen Aminosäuren, die unter anderem für den Aufbau von Muskeln, Organen, Knochen, Haut und Haaren wichtig sind.
  • Kalium ist für Muskelprozesse im Körper wichtig und wirkt blutdrucksenkend.
  • Magnesium ist für den Muskelaufbau unerlässlich.
  • Phosphor trägt zum Energiehaushalt bei und ist für die Knochen wichtig.
  • Vitamin B1 hilft bei der Funktion des Nervensystems.
  • Aminosäuren helfen bei der Energieversorgung des Körpers und den Muskelfunktionen.

Fazit:

In der Schwangerschaft sollte man auf Quinoa verzichten. Die enthaltenen Saponine könnten deinem ungeborenen Baby schaden. 

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