Für Links auf dieser Seite erhält familie.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder grünblauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. familie.de
  2. Baby
  3. Stillen
  4. Rhabarber und Stillen: Die Menge macht das Gift

Eltern-Wissen

Rhabarber und Stillen: Die Menge macht das Gift

© Getty Images/Nadezhda_Nesterova

Rhabarber hat einen besonderen Geschmack, der sich auch auf die Muttermilch übertragen kann. Ob das Gemüse in der Stillzeit bedenkenlos verzehrt werden kann und was es zu beachten gilt, erfährst du hier.

Rhabarber und Stillen: Welcher Rhabarber ist geeignet?

Wenn man Rhabarber im heimischen Garten anbaut, ist es ratsam, die Blüte zu entfernen, da so der Wachstum weiterer erfrischend-säuerlicher Stangen angeregt wird. Die Geschmacksvielfalt des Rhabarbers ist erstaunlich: von mild über herb bis extrem sauer. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei. Somit bietet es sich an, das Gemüse auch bei der Zubereitung von Süßspeisen zu verwenden. In der Stillzeit solltest du allerdings, wenn du auf Rhabarber nicht verzichten möchtest, auf eine milde Sorte ausweichen, da sich der Geschmack des Rhabarbers in der Muttermilch wiederfindet. Es könnte sein, dass dein Baby in diesem Fall die Muttermilch verschmäht.

Anzeige

Wieso Rhabarber auch giftig sein kann

Rhabarber ist nur bedingt als Lebensmittel für die Stillzeit geeignet, da die Muttermilch einen für das Baby ungenießbaren Geschmack annehmen könnte. Das Gemüse ist nicht per se giftig, aber unter bestimmten Umständen gefährlich. Die Dosis der Oxalsäure, die im Rhabarber enthalten und für seinen typischen Geschmack verantwortlich ist, steigt mit Dauer des Wachstums der Rhabarberpflanze. Fünf Gramm dieser Säure können für den Menschen gefährlich werden. Deshalb solltest du Rhabarber in der Schwangerschaft niemals roh und ungeschält essen, da die meisten Giftstoffe in der Schale sitzen.

Auch in der Stillzeit ist es ratsam, auf den milden roten Rhabarber, der im Frühjahr geerntet wird, auszuweichen, da er weniger Oxalsäure als der grüne besitzt. Wenn man Milch mit dem Gemüse verzehrt, bindet das enthaltene Kalzium die Säure. Das ist zwar per se nichts Schlechtes, allerdings bedeutet das ebenfalls einen Kalziumverlust für den Körper. Dieses brauchen du und dein Kind für den Knochenaufbau.

Rhabarber kann in der Stillzeit durchaus gegessen werden. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass dein Baby den daraus resultierenden Geschmack der Muttermilch nicht mag. Außerdem enthält das Gemüse Oxalsäure. Zu viel davon können schädlich sein. Da sich mit Rhabarber leckere Süßspeisen kreieren lassen, informieren wir dich auch gerne darüber, was du bei Zucker in der Stillzeit beachten solltest. Falls dir der säuerliche Geschmack nicht so zusagt, können wir dir einen tollen Hack für Rhabarber verraten.

Still-Quiz: Was weißt du über Muttermilch und das Stillen?

Hat dir "Rhabarber und Stillen: Die Menge macht das Gift" gefallen, weitergeholfen, dich zum Lachen oder Weinen gebracht? Wir freuen uns sehr über dein Feedback – und noch mehr, wenn du uns auf Pinterest, Youtube, Instagram, Flipboard und Google News folgst.