Der Rhododendron zeigt prächtige Blüten und wächst sogar im Schatten. Aber wie giftig ist der Strauch eigentlich? Finde es bei uns heraus.
Ist Rhododendron giftig?
Während seiner Blütezeit fällt der Rhododendron jedem ins Auge. Vor allem in japanischen Gärten, Azaleengärten und in Kombination mit Farnen und Funkien gibt das Gehölz ein optisch ansprechendes Bild ab. Doch wie giftig ist der Rhododendron eigentlich? Lass dir gesagt sein: Der Strauch gehört zu den sehr giftigen Pflanzen. Sowohl seine Blätter als auch seine Blüten, Früchte und sogar sein Nektar sind giftig. Dafür verantwortlich sind verschiedene Stoffe, die vor allem zur Abwehr von Fressfeinden dienen sollen. Es sind sogenannte Diterpene, Grayanotoxine und Acetylandromedol. Insbesondere Kinder, die meist sehr neugierig sind und auch vor Kontakt zu ihnen unbekannten Pflanzen nicht zurückschrecken, sind gefährdet.
Welche Symptome treten durch eine Vergiftung mit Rhododendron auf?
Nach Verzehr von Pflanzenteilen des Rhododendrons können typische Vergiftungssymptome ähnlich wie beispielsweise bei der Lenzrose und der Dipladenia auftreten. Normalerweise laufen Erwachsene nicht Gefahr, sich zu vergiften, da sie keine fremden Pflanzen verzehren. Doch, wenn du Kinder hast, sei auf der Hut und kläre sie bestenfalls auf. Falls sich deine Kinder an dem Rhododendron vergiftet haben, erkennst du das an folgenden Symptomen:
- Vermehrter Speichelfluss
- Übelkeit, gefolgt von Erbrechen
- Durchfall
- Schwindel
- Schleimhautreizungen
- Schweißausbrüche
Wurden größere Mengen der Pflanze verzehrt, kann es zu Krämpfen, Atemnot, Herzrhythmusstörungen und sogar Ersticken kommen. Schon die bloße Berührung löst bei empfindlichen Menschen Reaktionen aus. Nicht selten beginnt die Haut zu kribbeln. Doch so heftig wie beim Riesenbärenklau fällt die Hautreaktion bei weitem nicht aus. Trage dennoch im Umgang mit dieser Pflanze vorsichtshalber Gartenhandschuhe und entsorge abgeschnittene und heruntergefallene Teile umgehend.
Wie giftig ist Rhododendron für Tiere?
Nicht nur Menschen könnten sich am Rhododendron vergiften. Auch für Tiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen, Pferde und Rinder ist das Gewächs giftig. Hast du Haustiere oder Weidetiere, die an ihnen unbekannten Pflanzen knabbern? Dann pflanze den Rhododendron lieber gar nicht erst. In der Regel fallen die Vergiftungserscheinungen bei Tieren stärker aus als beim Menschen. Nicht selten kommt es zu gravierenden Magen-Darm-Beschwerden und Atemlähmung.
