Gekocht kennen viele Rotkraut als Beilage zum Sonntagsbraten. Aber geht Rotkohl auch roh? Wir zeigen dir Vorteile und Zubereitung von rohem Rotkohl.
Kann man Rotkohl roh essen?
Rohen Rotkohl kannst du problemlos essen und wahrscheinlich hast du das sogar schon getan, ohne darauf zu achten. Als Streetfood-Beilage zu Falafel oder Döner Kebab kommt Rotkohl oft zum Einsatz. Auch im Restaurant garnieren hin und wieder ein paar rohe Rotkohlstreifen gemeinsam mit Gurke, Tomate und Salat das Hauptgericht. Doch roher Rotkohl kann noch mehr. In Kombination mit anderen Obst- oder Gemüsesorten lässt sich der Kohl zu einem supergesunden Smoothie mit intensiver Farbe verarbeiten. Natürlich schmeckt er auch im Rohkostsalat sehr gut, zusammen mit einem simplen Dressing aus Essig, Öl, Salz und Pfeffer.
Wie gesund ist roher Rotkohl?
Wenn du Gemüse kochst, gehen viele Nährstoffe verloren. Das ist beim Rotkohl nicht anders als bei Pastinaken oder beim Kürbis. Möchtest du von den vielen sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen profitieren, ist roher Rotkohl deshalb besonders zu empfehlen. In frischem, rohen Rotkohl sind unter anderem die Vitamine C und K enthalten, dazu eine ganze Palette an Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor und Zink. Die Ballaststoffe machen lange satt und fördern die Verdauung. Allerdings verträgt nicht jeder diesen hohen Anteil an Ballaststoffen. Schlagen dir warme Kohlgerichte auf Magen und Darm, wird es dir bei rohem Kohl nicht besser ergehen. In diesem Fall solltest du besser auf rohen Rotkohl verzichten.
Auch andere Gemüsesorten bieten sich als gesundes Power-Food an. Wir zeigen dir in diesem Video, welche Obst- und Gemüsesorten zu den gesündesten zählen.
Wie bereite ich den Rotkohl vor?
Bevor du die roten Blätter des Rotkohls verarbeiten und essen kannst, sind ein paar Vorbereitungen empfehlenswert:
- Entferne die obersten Blätter und spüle den Rotkohl gründlich mit Wasser ab.
- Trenne den dicken Strunk und die harten Blattrippen heraus.
- Schneide die Blätter in möglichst feine Streifen. Am besten geht das mit einem Gemüsehobel oder einer Küchenmaschine. Ist beides nicht vorhanden, kannst du natürlich auch von Hand schneiden.
- Knete die Rotkohlstreifen mit Salz, Zitronensaft und etwas Öl kräftig durch. Dadurch wird das Rotkraut weicher, besser zu kauen und bekömmlicher. Tipp: Zieh dabei Handschuhe an, denn das rote Kraut färbt ab.
Nicht jedes Gemüse ist in rohem Zustand so gesund wie Rotkohl. Wir erklären dir, worauf du bei Bohnen und Kichererbsen achten solltest.