Ist jeder Sport für schwangere Frauen geeignet? Ob Rudern in der Schwangerschaft zu empfehlen ist, sollte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden.
Sport in den Alltag integrieren
Bewegung und körperliche Fitness sollten in jeder Lebenslage in deinen Alltag integriert werden. Durch regelmäßigen Sport hältst du dein Aktivitätslevel auf einem guten Stand und beugst prophylaktisch Rücken- und Gelenkschmerzen vor. Ein Vorsatz, der gelebt werden will. Allerdings sind schwangere Frauen in der Ausübung verschiedener Sportarten oft eingeschränkt oder sollten während der andauernden Schwangerschaft auf ausgewählte Übungen verzichten. Gehört Rudern auch dazu?
Rudern in der Schwangerschaft: Mit Bedacht trainieren
Es gibt Sportarten, auf die schwangere Frauen prinzipiell verzichten sollten. Jede Art von Ballsport oder extremer Nischensport wie Windsurfen, Bodybuilding oder Thai-Boxen fallen in diese Kategorie. Oft sagt einem der gesunde Menschenverstand auch, was für das Baby gut oder schädlich ist. Erschütterungen, die beim Reiten entstehen, zählen gleichfalls dazu. Dennoch gibt es Möglichkeiten, sich während der neun Monate fit zu halten. Moderates Krafttraining oder Nordic Walking gehören beispielsweise zu den empfohlenen Sportarten. So verhält es sich auch mit dem Rudern in der Schwangerschaft.
Bis zu welchem Monat kann ich in der Schwangerschaft rudern?
Einen Zeitpunkt, der das Rudern konsequent untersagt, gibt es nicht. Es gilt grundsätzlich, Vorsicht bei allen Ausführungen walten zu lassen. Generell sollten sportliche Aktivitäten kurz vor der Geburt stark eingeschränkt werden. Bis zu diesem Zeitpunkt kann – je nach Möglichkeit – Sport getrieben werden. Ein sportliches und exzessives Rudertraining sollte jedoch zugunsten entspannter Übungen weichen. Setze lieber nicht auf Ausdauer oder zeitlichen Druck. Viel mehr sollte das Rudern deine Rückenmuskulatur stärken, um dem Gewicht des wachsenden Bauchs entgegenzuwirken.
Warum ist Rudern in der Schwangerschaft als Leistungssport ungeeignet?
Die körperliche Anspannung zielt beim Rudern primär auf die Bauchmuskulatur ab. Aufgrund der schnellen Beschleunigung und ruckartigen Bewegungen wird ein zeitgetriebenes Training nicht empfohlen. Wenn du auf eine Runde Rudern am Gerät nicht verzichten möchtest, solltest du auf eine fließende Ausführung und geringen Widerstand achten. Unter diesen Bedingungen kannst du Rudern in dein Fitnessprogramm weiterhin integrieren.
Fazit
Es gilt die Faustregel: Wenn ihr euch wohlfühlt und das Okay eures Arztes beziehungsweise eurer Ärztin eingeholt habt, treibt ruhig Sport! Mehr Bedacht und Fürsorge für dich und dein Baby solltest du jedoch in deine Überlegungen einbeziehen. Mit diesen Abwägungen kannst du auch Sportarten wie Rudern ausführen.